Samstag, 21. Juli - Sonntag, 22. Juli 2018
"DIE BLUME VON HAWAII" - Operette von Paul Abraham
Wie schon 5 Jahre zuvor, organisiert der Bezirksausschuss Pustertal des Südtiroler Chorverbandes unter Obmann Rudi Duregger eine Chorreise zu den Operettenfestspielen Bad Ischl "DIE BLUME VON HAWAII" von Paul Abraham.
Abfahrt ist am Samstag, 21. Juli 2018 um 6.25 Uhr am Olanger Bahnhof mit "Gatterer Reisen". Drei Chormitglieder aus dem Oberpustertal sitzen bereits im Bus und die Haltestellen Nasen und Litschbach muss der Chauffeur Radenko sogar zweimal anfahren. In Percha, Bruneck, Ehrenburg, St. Sigmund und Vahrn steigen immer wieder Sänger ein bis der letzte Platz im Bus belegt ist. 53 Teilnehmer begrüßt Bezirksobmann Rudi Duregger und heißt alle herzlich willkommen. Er gibt das genauere Programm bekannt und wünscht uns allen zwei erlebnisreiche Tage, auch wenn der Wettergott es heuer nicht gut meint mit uns.
Die Fahrt geht über den Brenner, Innsbruck - mit einem Zwischenstop auf der Autobahn - Richtung Chiemsee. Den Stau und die deutsche Grenze in Kiefersfelden umfährt der Chauffeur gekonnt und über Kufstein, Ebbs, Aschau gelangen wir nach Prien am Chiemsee gegen 11.00 Uhr.
Prien ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Der Luft- und Kneippkurort liegt direkt am Chiemsee. Der Name leitet sich von der keltischen Bezeichnung für den Fluss Prien ab und hat ca. 11.000 Einwohner (entnommen aus dem Internet).
Die Herreninsel ist die größte der drei im Chiemsee liegenden Inseln und ist autofrei. Die Insel wird im Jahre 1873 von König Ludwig II. erworben, worauf er hier sein Schloss Herrenchiemsee erbaut.
Es ist das letzte große Bauprojekt Ludwig II. und wird nur wenige Tage von ihm bewohnt. Die Arbeiten enden mit dem Tod des Königs im Juni 1886, das Gebäude bleibt in weiten Teilen unvollendet.
Bevor wir um 15.00 Uhr weiterfahren nach Rosenheim, geht sich noch das Mittagessen auf der Herreninsel aus und nach einer halben Stunde Fahrtzeit gelangen wir zur vorgemerkten Unterkunft im B&B-Hotel Rosenheim. Eine kurze Rast sei uns gegönnt, anschließend geht es in die Altstadt. Die reizvolle Architektur aus
vielen historischen Blütezeiten zeigt liebevoll restaurierte Bürgerhäuser, Geschäfte, Bars und Restaurants, Plätze und Kirchen.
Um 19.00 Uhr ist das gemeinsame Abendessen im "Flötzinger Bräustüberl" angesagt und wir können dort Hunger und Durst stillen.
Für beste Stimmung sorgt Rudi mit seiner Gitarre und den
angestimmten Liedern, die teilweise mit "Fotzhobeln"begleitet werden. Wir singen so lange, bis das Lokal für uns alleine ist und die Stimmung seinen Höhepunkt erreicht!
Kurz vor Mitternacht kehren wir in unser Hotel zurück und können lange schlafen, weil die Abfahrt nach Bad Ischl am darauffolgenden Tag erst auf 9.30 Uhr angesagt ist (Fahrtzeit ca. 2 Stunden).
BAD ISCHL ist ein österreichischer Kurort östlich von Salzburg mit ca. 14.000 Einwohnern. Schon 1906 wird Ischl ind Bad Ischl umbenannt, im Jahr 1920 wird es zum Kurort ernannt und ab 1940 zur Stadt erhoben.
Da bei Ankunft der Regen ziemlich stark ist, flüchten wir in Bars und Restaurants und verbringen zum Großteil die Zeit dort und begeben uns um 15.00 Uhr zum Kongress- und Theaterhaus; Beginn der Operette "DIE
BLUME VON HAWAII" von Paul Abraham um 15.30 Uhr.
Eine rasante Mischung aus großen Operettenmelodien, Stepptanz und Jazzklängen nimmt das Publikum mit auf eine Traumreise nach Hawaii und Monte Carlo. Evergreens wie "Ich hab ein Diwanpüppchen", "Du traumschöne Perle der Südsee", "Ein Paradies am Meeresstrand" und "Was hat der Gentleman im
Tschungel zu tun?" haben diesem Werk seinem Weltruhm zu verdanken, so steht es in der Ausschreibung.
Diese Operette ist sehr gefällig, kennt man doch einige Melodien, gesungen und gespielt in wunderbarer Weise. Auch die Tanzeinlagen sind künstlerisch inszeniert und in voller Harmonie auf der Bühne rhythmisch dargeboten. Das Bühnenbild und die bunte Garderobe der Sänger und Tänzer runden das Bild ab. Der kräftige gelungenen Aufführung.
Die traditionsreichen Ischler Operetten-Festspiele werden 1961 gegründet und im Jahr 2004 in "Lehar-Festival Bad Ischl" umbenannt.
Gleich nach der dreistündigen Aufführung wird die Heimreise über die Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Ost- und Südtirol angetreten.
Ein kurzer Zwischenstop zu einer Stärkung wird noch angeboten und um 23.30 Uhr können die 8 Olanger Teilnehmer aus dem Bus aussteigen, drei etwas früher und der Großteil später.
"Malona" hat uns noch mit ihren Pointen erheitert und die Rückfahrt so gut ausklingen lassen. Danke an dieser Stelle.
Ein Vergelt's Gott dem Hauptorganisator Rudi, dem Chauffeur Radenko vulgo "Radetzky", wie ihn "Malona" scherzhaft betitelt, und allen Teilnehmern für diese zwei wundervollen Tage.
Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
N.B.: Für ein Gruppenfoto ist das Wetter zu schlecht!
Zwei Bilder von Walter Irsara: Kaiservilla in Bad Ischl |
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