Samstag, 10. Dezember 2011

Wanderungen, Bergtouren u.a. Ereignisse - Jahr 2011


1) Sa, 09.04.2011: Mit dem Zug bis Burgstall/Lana - mit Bus nach Mitterlana - zu Fuß über Brandiswaalweg nach St. Georg (Kapelle) - Völlan (Mittagessen) - St. Hippolyt-Kirche - Tisens und zurück nach Niederlana - mit Bus und Zug zurück nach Hause - 4 St. Gehzeit (Berta u. Peter, Klara, Theresia)

2) So, 10.04.11: Frühlingswanderung am Gardasee mit dem AVS Olang. Abfahrt in Olang um 6.30 Uhr mit Taferner Reisen bis kurz vor Malcesine. Dort Wanderung von Tempesta bis Torbole, 400 Stufen überwindend bei einer Wanderzeit von 3 Stunden - 68 Teilnehmer


3) Mi, 13.04.11: Vormittagswanderung: Mit dem Zug nach St. Lorenzen - Wanderung zur Sonnenburg - Oberwieserhof - Lothen - Weiler Fassing - St. Lorenzen - 2 1/4 St. (Zilli)

4) Sa, 16.04.11: Mit dem Zug bis Klausen (Abo 60+) - Wanderung nach Kloster Säben - Pardell - Verdings - Garn - Richtung Feldthurns - Pardell (Mittagessen) - Klausen und mit Zug retour - 4 St. (Herbert u. Gisela, Tonl und Rosl, Edmund, Herbert)


5) Mi, 20.04.11: Mit dem Zug bis Waidbruck - Wanderung über Barbian - Saubach - Hexenbödele nach Maria Saal (dort Mittagessen) - zu Fuß weiter an den Erdpyramiden vorbei nach Klobenstein - mit dem Rittnerbahnl nach Oberbozen - mit der Seilbahn nach Bozen und retour mit dem Zug - insges. 850 hm - 4 St. Gehzeit (Edmund und Thresl, Norbert, Tonl)

6) Ostermontag, 25.04.11 (Letztmöglicher Ostermontagtermin: 26.04.): Mit dem Zug bis Waidbruck - Wanderung über Barbian - Saubach - Verena-Kirchl (Fest) - Kollman - Waidbruck - mit dem Zug wieder retour nach Hause - insges. 500 hm - 3 1/2 St. Gehzeit (Zilli)

7) Mi, 27.04.11: Wieder mit dem Zug bis Waidbruck - Wanderung an der Trostburg vorbei bis Tagusens (auf dem Weg dorthin haben wir 3 Feuersalamander gesehen) und weiter bis Kastelruth (dort Mittagessen) - nachdem es angefangen hat zu regnen mit dem Bus nach Klausen (Einkehr in der Gassl-Brauerei) und mit dem Zug zurück nach Olang - 600 hm - 2 1/4 St. (Meinhard u. Klara, Tonl u. Rosl, Berta,  Gisela, Thresl, Herbert, Norbert)

Fr, 29.04.11: Freizeitmesse in Bozen (mit dem Zug dorthin)

8) Mi, 04.05.11: Mit dem Zug bis Terlan - Weiterfahrt mit dem Bus nach Andrian - Burgenwanderung: Andrian - Schloss Hocheppan - Burgruine Boymont (Mittagessen) - St. Pauls (Schlange am Wegesrand) - mit dem Bus nach Bozen (erst im zweiten Bus konnten wir einsteigen, der Erste war überfüllt) und mit dem Zug wieder nach Hause - 500 hm - 3 1/2 St. Gehzeit, Umweg inbegriffen - (Peter, Tonl)

Fr, 06.05. - Sa, 07.05.11: Auf dem Jakobsweg von BRIXEN - LENGSTEIN/RITTEN und weiter bis nach BOZEN
Strecke: ca. 55 km - Gehzeit: 14 1/2 St.
http://sigimapaul.blogspot.com/2011/05/jakobswege-in-sudtirol.html

9) Mi, 11.05.11: Abfahrt mit dem Zug in Olang um 7.45 Uhr bis Waidbruck - Weiterfahrt mit dem Bus über Lajener Ried - Runggaditsch ins Ortszentrum von St. Ulrich - Wanderung über den Poststeig nach St. Peter - Tschöfas - Lajen - Albions nach Klausen und mit dem Zug retour nach Olang - 4 St. (Herbert, Meinhard, Norbert, Peter, Tonl)

10) Sa, 14.05.11: Mit dem Zug bis Brixen - Wanderung über Tschötscher Haide - Tschötsch - Feldthurns - Pardell - Klausen und mit dem Zug retour - 3 1/2 St. (Edmund, Herbert Mair, Meinhard, Tonl)

Mi, 18.05.  - Do, 19.05.11: Auf dem Jakobsweg von SIGMUNDSKRON - KURTINIG und weiter bis nach SALURN
Strecke: ca. 40 km - Gehzeit: 10 1/2 St.
http://sigimapaul.blogspot.com/2011/05/jakobswege-in-sudtirol.html



11) So, 22.05.11: Stöcklwallfahrt in Rasen; Treffpunkt um 8.00 Uhr beim Pfaffinger Stöckl - Wanderung zum Rauter Stöckl - Burgfrieden - Wirtha Stöckl - Lourdes Stöckl (Mittagsrast und Verpflegung durch die "Traditionellen" aus Rasen) - Oberstaller Stöckl - Imberger Stöckl - Obergoste (Marende spendiert von einem Teilnehmer aus der Obergoste; Empfang durch eine Bläsergruppe aus Niederrasen) - Joggila Stöckl und Abschluss im Antonius Stöckl um 16.00 Uhr. Kurze Andacht bzw. Gebet in den jeweiligen Bild/Gebets-Stöcklein - Zilli, Gitte und Peter, Hanni und 60 - 70 Teilnehmer aus Rasen

12) Mi, 25.05.11: Mit dem Auto bis zum Mudlerhof - Wanderung über Lutterkopf - Durrakopf - Rudlhorn - Taistner Alm und zurück zum Auto - 1.050 hm - 4 1/4 St. (Zilli)

13) Sa, 28.05.11: Von zuhause nach Nasen - Niedristhof - Erdpyramiden - Platten - Oberwielenbach  (Mittagessen beim Moarhof wo ich Maturanten des Schuljahres 1969/70 traf) - Unterwielenbach - Percha - mit dem Zug zurück nach Olang - 550 hm - 4 1/2 St. (Tonl)

Mi, 01.06.11: Mit dem Bus nach Kärnten, organisiert vom Fremdenverkehrsverband Olang (danke, dass ich mitfahren durfte) : Abfahrt um 6.00 Uhr, Ankunft in St. Kanzian am Klopeiner See um 10.15 Uhr. Besichtigung der Walderlebniswelt am Klopeiner See. Verbaute Fläche: 20.000 m2; Bauzeit: 131 Tage; Holzstämme verbaut: 600 m3; Schrauben verbraucht: 5.000 kg; Attraktionen gesamt: über 75; Länge Baumwipflepfad: 500 m; Stufen gesamt: 657; Länge Fuchsbau: 100 m; Höchste Erhebung: 28 m.
Mittagessen im Restaurant Seerose am Klopeiner See. Aufenthalt auf der Rückfahrt in Velden am Wörthersee (GTI-Treffen am 02.06.11, daher reger Verkehr im Ort) und Lienz. Ankunft in Olang um 20.30 Uhr; einige bevorzugten es bereits in Toblach auszusteigen. Nette Fahrt bei angenehmen Temperaturen und Wetterverhältnissen.


14) Do, 02.06.11: Mit dem Auto bis Kandellen/Toblach. Aufstieg über die Bergalm zum Pfanntörl und auf das Toblacher Pfannhorn (2.663 m); Abstieg über die Bonner Hütte (dort Mittagessen; dort Treffen von Sillianer und Lienzer Bergkollegen bei guter Stimmung) und Rückkehr zum Auto - 1.050 hm - 3 3/4 St. (Tonl)

15) Sa, 04.06.11: Mit dem Auto bis Pederü - Aufstieg zum Col di Lasta und weiter zur Senneshütte (Mittagessen) - Abstieg nach Pederü - 750 hm - 3 1/2 St. (Norbert, Tonl)

Mi, 15.06.11: Auf dem Jakobsweg von SIGMUNDSKRON nach MERAN
Strecke: ca. 34 km - Gehzeit: 8 St.

16) Sa, 18.06.11: Bittgang nach Enneberg, ausgehend von Geiselsberg - Start um 6.30 Uhr bei der Kirche - Ankunft in Enneberg um 10.00 Uhr bei einer halbstündigen Rast auf dem Furkelpass - Gehzeit 3 St. - Teilnehmer ca. 100

17) Mi, 22.06.11: Mit dem Auto nach Oberwielenbach - über die Genneralm auf den Rammelstein und Abstieg in das Oberwielenbachtal -
1.100 hm - 4 1/2 St. (Zilli)

18) Sa, 25.06.11: Mit Franz Kofler mit dem Auto bis Heiligenblut (Kärnten) - Aufstieg über das Gößnitztal (längstes Hochgebirgstal Kärntens), Trogalm zur Elberfelder Hütte (2.350 m) und gleicher Weg wieder retour nach Heiligenblut. Dabei konnten wir einen Adler aus nächster Nähe beobachten, leider waren wir mit dem Fotoapparat zu langsam - 1.050 hm - 7 St.

19) Mi, 29.06.11: Bad Bergfall über Lapedurscharte zur Hochalpenhütte und retour (Zilli) - 900 hm - 3 St.; Tonl u. Rosl sowie Norbert sind zum Pragser Wildsee abgestiegen, mit dem Bus bis Niederdorf gefahren und mit dem Zug zurückgekehrt nach Olang

Sa, 02.07.11: Gratulationsauftritt des Männerchores Olang bei der Hochzeit von Markus LANZ und Angela GESSMANN in St. Kassian im Gadertal. Der Männerchor ist aus eigener Initiative mit Vertretern der Gemeinde angereist um dem prominenten Olanger die Glückwünsche zu überbringen. Die hübsche Braut wurde vor der Öffentlichkeit abgeschirmt und wir bekamen sie nur im Hotel Rosalpina zu sehen, wo wir auch einige Heimatlieder zum Besten gaben. Sie haben sich darüber sehr gefreut und unser Auftritt kam bei folgenden prominenten Hochzeitsgästen auch gut an: Howard CARPENDALE mit Sohn Wayne, Jörg PILAWA, Frank PLASBERG mit Frau, Horst LICHTER mit Frau, Fernsehkoch Alfons SCHUBECK der das Hochzeitsmenü zubereitet hat, Schauspieler Hannes JAENICKE, ZDF-Intendant Markus SCHÄCHTER u.a.


20) Mi, 06.07.11: Mit dem Auto bis Pederü  (mautpflichtig: € 7,00) - Aufstieg über Fodara Vedla zum Sas dla Para (2.462 m) - 900 hm - 3 1/2 St. (Edmund, Meinhard)


Do, 07.07. - Fr, 08.07.11: Zweitägige Fahrt der Karterrunde in den Vinschgau nach BURGEIS mit Almwanderung, Führung und Besichtigung von Sehenswürdigkeiten im engeren Umkreis - Teilnehmer: Agnes u. Herbert, Berta u. Peter, Gisela u. Herbert, Klara u. Meinhard, Rosl u. Tonl, Thresl u. Edmund, Zilli u. Paul
http://sigimapaul.blogspot.com/2011/07/karterrunde-auf-ausflug.html

21) So, 10.07.11: Übers Innerfeldtal zur Dreischuster Hütte: Kathi, Christian, Elina, David, Walli, Vroni und Toni, Zilli u. Paul; nachgekommen sind Selli und Max mit Solomon und Jeremia - 2 St. Gehzeit

22) Mi, 13.07.11: Von Brückele auf die Rossalm und Querung unter dem Gaisl-Massiv zur Plätzwiese - 800 hm - 3 1/2 St. (Edmund, Meinhard, Norbert, Tonl)

23) Sa, 16.07.11: Mit dem Auto bis unterhalb Würzjoch - Maurerberghütte - Maurerberg - Pecol Hütte - 500 hm - 2 1/2  St. (Edmund, zweimal Herbert, Meinhard, Peter, Tonl)

24) So, 17.07.11: Einweihung des "Prälatn-Rastl" auf der Brunstalm mit Prälat Georg Untergassmair, mitgestaltet vom Chor Oberolang - zu Fuß mit Arthur über "Somsta-Steig" zur Einweihungsfeier, retour über den Fuchsensteig - 800 hm - 1 3/4 St.

25) Do, 21.07.11: Nachdem am Mittwoch Regenwetter war, haben wir die Tour am Donnerstag gemacht.
Mit dem Auto bis nach Misurina zum Parkplatz der Fonda-Savio-Hütte, von dort starteten wir die Cadini-Umrundung. Aufstieg zur oben erwähnten Hütte, über die Forc. della Torre, Forc. Sabbiosa (2.440 m - höchste Erhebung), Forc. Ciadin Deserto, Forc. Cristina zum Rif. Città di Carpi (Mittagessen) und die Umrundung weiter zum Ausgangspunkt - 850 hm - 5 1/4 St. (Tonl)


26) Sa, 23.07.11: Mit dem Auto nach Wengen/Spescia - von dort zu Fuß über einen kleinen nassen Umweg auf das Antoniusjoch (2.466 m). Ankunft bei geringem Schauer und Nebel - Rückkehr nach Spescia - 950 hm - 3 3/4 St. (Herbert, Tonl)

.27) Mi, 03.08.11: Fahrt mit dem Auto nach Gossensass und ins Pflerscher Tal bis nach Ladurns. Mit dem Lift zur Pfeifferhuiselehütte auf 1.730 m, dann zu Fuß 1/2 St. bis unterhalb der Edelweißhütte. Dort besuchten wir Bruno und Marlene, die auf einer ausgebauten Hütte Urlaub machten und trafen dort auch Roman und Marianne (Hüttenbesitzer). Am Abend ging es mit der Bahn wieder retour zur Talstation. Wir konnten noch knapp dem Unwetter entgehen! Danke für die nette Unterhaltung und gute Bewirtung in der Hütte.

28) Sa, 06.08.11: Mit dem Auto nach Prags/St. Veit - Aufstieg auf die Wöggen Alm u. Richtung Brunst Alm - Abstieg nach Olang - 600 hm - 3 1/4 St. (Tonl)

29) Mi, 10.08.11: Auf Einladung von Alex und Olga von der Talstation 5 Torri zur 5 Torri Hütte - Averau-Hütte (kurze Einkehr) und weiter zur Almhütte der Pirchers auf 2.000 m (Nähe Ciastel/Falzarego Pass) - 550 hm - 2 3/4 St. (Agnes u. Herbert, Gisela u. Herbert, Klara und Meinhard, Olga u. Alex, Rosl u. Tonl, Thresl und Edmnd, Peter, Paul)

30) Mi, 17.08.11: Kartitsch - Kartitscher Boden - Eisenreich (2.650 m) - Obstanser-See-Hütte - Kartitsch und mit Auto retour - 1.150 hm - 5 1/4 St. (Tonl)

31) So, 21.08.11: Mit dem Auto ins Gsies. Aufstieg über das Pfoital zum Schwarzsee und zur Riepenspitze (2.774 m) - Kreuzeinweihung um 11.30 Uhr - Abstieg über Stumpfalm  (Unterhaberhütte: Mittagsrast) - 1.350 hm - 5 St. (ca. 250 Personen waren bei der Kreuzeinweihung)


Sa, 27.08.11: Hochzeit von Sohn Christian Neunhäuserer mit Kathi Coletta in der Kirche zu Mitterolang. Getraut wurden sie von Pfarrer Philipp Peintner. Trauzeugen waren die Brüder der Brautleute, Hannes und Manuel, wobei Letztgenannter auch Brautführer war. 80 Personen folgten der Einladung, unter ihnen waren auch die beiden Kinder Elina und David. Ein Doppelquartett des Männerchores umrahmte die Messfeier, wobei auch der Vater des Bräutigams und dessen zwei Brüder Arthur und Erwin im Chor mitsangen.
Für diesen Samstag war schon eine Schlechtwetterfront angekündigt, aber bis zur Messfeier in der Kirche blieb alles im "Trockenen", nach der Trauung regnete es dann in "Strömen", sodass die Gratulation, mit Einverständnis des Herrn Pfarrers, in der Kirche stattfand. Hernach ging es mit den Autos zur Oberegger Alm, wo der Aperitiv im Stadel serviert wurde. Der Regen hatte in der Zwischenzeit zwar aufgehört und die Sonne ließ sich auch wieder blicken, aber aus Temperaturgründen war es im Stadel, zwar immer noch frisch, trotzdem viel angenehmer als draußen. Es war eine originelle Idee, das Aperitivi wurde schön präsentiert und schmeckte hervorragend. Ein Kompliment den Gastgebern.
Nach den Fototerminen wurde in den warmen Räumen der Oberegger Alm das Hochzeitsmahl serviert. Das Essen schmeckte allen Hochzeitsgästen vorzüglich, von der schmackhaften Suppe bis zur Vorspeise, dem genüsslichen Hauptgericht und der deliziösen Nachspeise.
Ein Kompliment an Sabine, Alex und dem ganzen Team.
Am Abend waren gar einige Sportkollegen von Christian anwesend: Frau Christl Mutschlechner, Frau Monika Niederstätter, Alexia Oberstolz, Markus Crepaz, die noch aktiven Athleten Lukas Rifesser und Christian Obrist u.a. Natürlich durfte der ex Trainer von Christian, Gerd Crepaz, nicht fehlen. Ihm wurde am 15. August 2011 das Verdienstkreuz des Landes Tirol in Innsbruck verliehen. Dazu gratulierte ihm die Abordnung des Männerchores beim Aperitiv und sang ihm zu Ehren ein Tirolerlied.
Der Abend klang in froher Stimmung, geselliger Runde und bei Tanz aus. Für die gute Unterhaltung sorgte ein Duo.
Alle waren froh und Zeuge, bei einer netten Hochzeitsfeier dabeigewesen zu sein, sei es in der Kirche bei der Trauung und auch anschließend auf der Oberegger Alm.


32) So, 04.09.11 - So, 11.09.11: ALPENDURCHQUERUNG (Teil 2) - Von Hall in Tirol zum Grödner Joch. Ziel ist die Querung der Alpen von München nach Venedig in vier Etappen. Teil 1 führte uns voriges Jahr von München nach Hall in Tirol. Vom Grödner Joch nach Venedig werden die nächsten zwei Jahre angegangen.
Bei der heurigen Alpendurchquerung sind wir ca. 145 km unterwegs gewesen und haben dabei 9.200 hm bewältigt.
http://sigimapaul.blogspot.com/2011/09/alpendurchquerung-teil-2-von-hall-in.html

33) Mi, 14.09.11: Mit dem Zug bis Toblach, mit dem Bus auf die Auronzohütte. Wanderung zur Lavaredo-, Drei Zinnen-, Büllelejoch- (Mittagessen) und Zsigmondihütte. Abstieg zur Talschlusshütte und Weiterwanderung zum Hotel "Dolomitenhof". Mit dem Bus nach Innichen und mit dem Zug retour nach Olang - 4 1/4 St. Gehzeit (Zilli)

34) Sa, 17.09.11: Mit dem Auto bis Lorenzi-Hütte - Wanderung Bracken-Hütte - Spitzhorn - Kronplatz und über Geiselsberger-Hütte zurück zum Ausgangspunkt - 600 hm - 3 St. (Herbert Mair, Meinhard)

35) Mi, 21.09.11: Mit dem Zug nach Brixen - Wanderung über Pinzagen - Tils - Tötschling - Feldthurns - Pardell (Mittagessen) - Klausen und mit Zug retour - 4 1/4 St. (Norbert, Tonl)


36) Sa, 24.09.11: Mit dem Zug bis Mühlbach - Mit dem Bus zum Parkplatz der Rodenecker Alm - zu Fuß zur Ronerhütte (Samstagaperitiv) - Rastnerhütte (Mittagessen) - Abstieg nach Ehrenburg und mit dem Zug wieder heimwärts - 3 1/2 St. (Herbert, Peter, Tonl)

37) So, 25.09.11: Mit dem Auto bis zum Seiterhof - Aufstieg auf die Bergalm und zur Bonnerhütte - Talwärts auf der linken Seite - 750 hm - 3 St. (Zilli)

38) Mi, 28.09.11 - So, 02.10.11: Wandern im Steirischen Vulkanland mit dem AVS - Sektion Bruneck - Insges. reine Gehzeit: 15 St.
http://sigimapaul.blogspot.com/2011/10/wandern-im-steirischen-vulkanland.html

39) Mi, 05.10.11: Mit dem Auto nach Feldthurns und zum Parkplatz oberhalb Garn - Königsanger (2.436 m) - Radlseehütte - zurück zum Parkplatz - 1.000 hm - 3 3/4 St. (Zilli)


40) Sa, 08.10.11: Mit dem Zug bis Mühlbach - Wanderung über Schabs - Natz - Elvas - Guggerhof (Mittagessen) - Brixen - mit dem Zug retour - 3 1/2 St. (Meinhard, Tonl)

41) Mi, 12.10.11: Mit dem Zug bis Klausen - Wanderung Thinnetal - Gravetsch - Villanders - St. Moritz (Zünftiges Mittagessen beim Winkler) - Waidbruck (Vorher noch Einkehr beim Klingla) - mit dem Zug wieder retour - 3 1/4 St. (Gisela, Rosl u. Tonl, Thresl u. Edmund, Zilli u. Paul, Herbert)

Sa, 15.10.11: Fahrt mit dem Bayern-Fanclub Olang nach München
Abfahrt um 7.30 Uhr beim Kongresshaus mit AVA - Taferner Reisen (Guter und angenehmer Chaffeur Ernst): 50 Mitglieder sind zum Bundesligaspiel FC BAYERN - HERTHA BSC BERLIN gefahren. Mittagspause in AYING und dort wiederum Abfahrt um 13.30 Uhr. Eine Stunde später sind wir beim Stadion eingetroffen und konnten so auch noch die Aufwärmphase mitverfolgen. Spielbeginn: 15.30 Uhr. Der Spielverlauf war eher einseitig, da die Herthaner überfordert waren. So endete die Partie 4 : 0 für die Bayern und der Sieg hätte auch noch viel höher ausfallen können, wenn sie die Torchancen besser genutzt hätten.
Eine Stunde brauchten wir bis wir aus dem Stadionbereich kamen und um ca. 23.00 Uhr trafen wir wieder wohlbehalten in Olang ein.

42) Mi, 19.10.11: Mit dem Zug bis Klausen - Wanderung über Gufidaun - Aussermühl - Teis - Jochhöfe (Jausenstation Moar: Mittagessen) - St. Jakob und St. Peter/Villnöss - Pizzak - Mit dem Bus bis Brixen - mit dem Zug retour - 1.000 hm - 4 1/2 St. (Tonl)

43) So, 23.10.11: Mit dem AVS Olang zur Törggelewanderung in den Vinschgau: Abfahrt um 9.00 Uhr beim Parkplatz "Krempe" mit "AVA - Taferner Reisen" (Chaffeur Walter) - Fahrt nach Kastelbell, dort Frühschoppen auf Einladung des Alpenvereins beim Sportzentrum - Unterwegs erzählte uns Dr. Feichtinger, ein Vinschger, allerhand Interessantes vom westlichen Landesteil - Am Beginn der Wanderung wurde uns Wissenswertes über die Kastanie und den Kastanienbaum vermittelt - Wanderung über den Latschander Waalweg zum Schloss Juval  - Törggelen beim Gasthof Schlosswirt unterhalb des Schlosses - mit dem Juval-Schuttlebus hinunter zum Parkplatz - dort bestiegen wir unseren Bus und kehrtgen gegen 20.00 Uhr nach Olang zurück - Gehzeit: 2 1/4 St. - 36 Teilnehmer
Ein Wort zu den Waalen: Waale sind in Trockengebieten die Voraussetzung für die Landwirtschaft. Sie sind deshalb so alt wie die Besiedelung. Der Name stammt vom keltischen "bual" bzw. romanischen "aquale". Im Vinschgau und angrenzenden Burggrafenamt haben sich noch am meisten Waale erhalten.
Ein Dank an dieser Stelle noch an Lydia und Reinhard, die Organisatoren dieser Törggelewanderung.

Fr, 28.10.11: Auf dem Jakobsweg von MERAN nach KASTELBELL.
Strecke: ca. 27 km - Gehzeit: 6 1/2 St.

44) Mi, 02.11.11: Mit dem Auto bis Nasen - zu Fuß Redensberg - Aschbach - Niedristhof (Mittagessen) - Nasen und zu Fuß nach Hause - 3 St. (Zill)

Mi, 09.11. - Do, 10.11.11:  Auf dem Jakobsweg von KASTELBELL nach PRAD und von dort nach MÜSTAIR (CH)
Strecke: ca. 52 km - Gehzeit: 13 St. 
http://sigimapaul.blogspot.com/2011/11/jakobsweg-bozen-meran-vinschgau-mustair.html

45) Mi, 16.11.11: Mit dem Zug bis Klausen - Wanderung über das Tinnetal und dem Erzweg zur St.-Anna-Kapelle - zurück nach Gravetsch - Villanders - St. Moritz (Mittagessen im Larmhof) - Sturmhof - Klausen - 700 hm - 4 St. (Tonl)

46) Sa, 19.11.11: Zu Fuß von Olang - Neunhäusern - Raut - Redensberg - Aschbach - Platten - Wielenberg - Percha - zurück mit Privatauto - 4 St. (Tonl)

47) Mi, 23.11.11: Mit dem Zug nach Mühlbach - Wanderung nach Schabs - Naz - Raas (Geburtshaus von Urgroßmutter und Großmutter von Papst Benedikt XVI.) - Strasserhof (dort Mittagessen) - Neustift; mit dem Bus bis St. Lorenzen - mit dem Zug nach Olang - 2 1/2 St. (Gisela, Klara u. Meinhard - Rosl u. Tonl - Thresl u. Edmund)

48) Mi, 30.11.11: Mit dem Zug bis Mühlbach - Spinges - Aicha - Gasthof Sonneck (Mittagessen) - Mühlbach und wieder retour mit dem Zug - 3 St. (Agnes u. Herbert, Tonl)

49) Mi, 07.12.11: Mit dem Zug bis Niederdorf - Wanderung Weiherbad - Neunhäusern - Aufkirchen - Ratsberg - Frondeigen  (Einkehr in der Kapelle, die immer geöffnet ist)- Gasthof Enzianhütte - Toblach - 4 St. (Norbert, Tonl)

Bei den heurigen Wanderungen, einschließlich der einwöchigen Alpendurchquerung von Hall in Tirol bis zum Grödner Joch, habe ich 30.600 Höhenmeter bewältigt.
Zählt man alle Wanderungen, Bergtouren, Alpendurchquerung und zusätzlich die 52 1/2 Stunden auf dem Jakobspilgerweg zusammen, bin ich heuer insgesamt 248 Stunden (reine Gehzeit) unterwegs gewesen.
Auf dem Pilgerweg habe ich 208 km, bei der Alpendurchquerung 145 km bei 9.200 Höhenmetern, zu Fuß zurückgelegt.
Dies ist eine reine Aufzählung und Zusammenfassung für mein Tagebuch.

Montag, 14. November 2011

Jakobsweg Bozen - Meran - Vinschgau - Müstair

Mi, 15.06.11: Sigmundskron - Meran
Start in Olang mit dem ersten Zug um 5.50 Uhr, Ankunft in Sigmundskron um 7.45 Uhr.

Von Sigmundskron bin ich nach Frangart gewandert. Nachdem die Kirche verschlossen war, bin ich zum etwas entlegenen Friedhof gegangen und habe am Grab von Sepp Kerschbaumer gebetet. Er starb am 07. 12. 1964 im Gefängnis von Verona infolge eines Herzinfark=
tes.
 Auf seinem Grabstein steht zu lesen: "Er lebte und starb für sein Volk und Land".
Er war maßgeblich an der Feuernacht vom 11. auf den 12. Juni (Herz-Jesu-Sonntag) 1961 beteiligt, also vor fast genau 50 Jahren.

Am Etschkanal ging es weiter durch Obst- und Weingärten und den Weiler Unterrain nach Andrian. Hoch über dem Dorf thront das Schloss der Herren von Andrian, das vermutlich seit 1430 Wolfsthurn heißt.
Über den "Südtiroler Apfelradweg" geht es weiter bis nach Nals, ein bekannter Weinort, geprägt durch die schönen alten Häuser, mehrheitlich kleinere adelige Ansitze. Am höchsten Punkt des Ortes liegt die Schwanburg, eine der schönsten Schlossanlagen Südtirols.

Entlang des Pilgerweges hierher hatte ich oft großen Gelüsten zu wiederstehen: reife Kirschen und Marillen hingen an den Bäumen und wo man eine Frucht hätte erreichen können, war sie leider schon weg. Es waren vorher wahrscheinlich schon andere "gelustige Menschen" unterwegs und so konnte ich nach dem Mittagessen mir nur in Gedanken vorstellen, wie gut so ein Nachtisch wäre. Wichtig an
diesem warmen Sommertag war vor allem das Trinken und ich hatte mir schon genug Vorrat in den Geschäften entlang der Ortschaften eingekauft.

In der Kirche von Nals fand ganz zufällig eine Hochzeitsbesprechung des Pfarrers mit einem Brautpaar statt.

Auf asphaltierten und auch Schotterwegen inmitten der Obstwiesen, vorbei am Golfplatz, gelangt man nach Niederlana. Die Geschichte des "Apfeldorfs" wird wie kaum eine andere Ortschaft des Alpenraums vom Deutschen Ritterorden bestimmt. Die alte Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde 1492 geweiht. Sie zählt zu den schönsten spätgotischen Kirchen Südtirols, vor allem wegen ihres Inneren, wo der berühmte Hochaltar von Hans Schnatterpeck besondere Erwähnung verdient. Er gehört mit seinen 14 m Höhe, aus Kastanienholz geschnitzt, zu den größten Flügelaltären des deutschsprachigen Raumes. Leider war die Kirche versperrt und auf eine spätere Führung konnte ich nicht mehr warten.

An der Kirche vorbei und steil bergauf gelangte ich zum Brandiswaalweg. Waale sind in erster Linie Bewässerungskanäle für die Landwirtschaft, daneben auch Wasserzuleitungen zu Häusern oder Mühlen. An Schleusen wird das Wasser aus Bächen gefasst und von Hauptkanälen in Zweigwaale geleitet. Die Zuteilung der Wassermenge ist für jede Flur zeitlich geregelt.

Unterhalb des Waalweges trifft man auf das
Kirchlein St. Margarethen, das 1215 von Kaiser Friedrich II. an den Deutschen Ritterorden übergeben wurde. Erwähnenswert und beeindruckend ist der Freskenzyklus im Innern der Kirche, welcher mir von einem fachkundigen Kenner bildlich erklärt und beeindruckend dargestellt wurde. Ein herzlicher Dank nochmals an dieser Stelle.

Über Mitterlana und Oberlana, die Brücke der Falschauer überquerend und den Villener Weg geht es nun auf asphaltierten Straßen und Gehsteigen weiter nach Tscherms und Marling.
Marling war im 12. Jahrhundert Sitz des gleichnamigen Adelsgeschlechtes, bevor dieses über dem Dorf Tscherms Schloss Lebenberg als seine neue Residenz erbauen ließ.

Links von der Kirche in Marling beginnt der Kirchweg, der nach Meran und zum Bahnhof führt.
Meran liegt am Zusammenfluss von Passer und Etsch und tritt erst zu Beginn des 12. Jahrhunderts in die Geschichte, als die Grafen von Vinschgau auf dem Plateau über dem Talboden bei Dorf Tirol ihr Schloss errichteten und sich fortan Grafen von Tirol nannten. Meran wird Hauptstadt der Grafschaft Tirol.
1836 gilt als Geburtsjahr der Stadt, wie wir sie heute kennen - als Kurort der Fürsten Europas. Kaiserin Sisi kam 1874 zum ersten Mal nach Meran, sie besuchte ihren Lieblingskurort in der Folge regelmäßig, bis knapp vor ihrem Tod 1898.
Mit der Pfarrkirche St. Nikolaus beherbergt Meran eine der schönsten gotischen Kirchen Tirols.

Um 18.15 Uhr habe ich dann in Meran den Zug bestiegen und bin ohne umzusteigen in Olang um 20.45 Uhr angekommen. Ein erlebnisreicher, eindrucksvoller und meditativer Tag ging wieder zu Ende.

Reine Gehzeit: 8 St. (ca. 34 km, mit Umwegen in Frangart)


Fr, 28.10.11: Meran - Kastelbell
Start in Olang mit dem ersten Zug um 5.50 Uhr. Ankunft in Meran um 8.15 Uhr.

Beim Soldatenfriedhof von Meran vorbei gelangte ich durch die Obstwiesen von Algund, dem blühenden Apfeldorf zu Füßen des Schlosses Thurnstein mit der alten und neuen Pfarrkirche. Bis zur Töll (Zollstation in der Römerzeit) mußte ich, über die erste der drei Talstufen im Vinschgau, mit dem Rad- und Wanderweg vorlieb nehmen. Am rechten Etschufer, vorbei bei der Kapelle, dem Wirtshaus "Onkel Taa" und dem K.-K.-Museum "Bad Egart", wo mir ein Hinweisschild "O-lang - Che lungo" (wörtliche Übersetzung!) auffiel, erreichte ich die Ortschaft Rabland, wo ich in der Jakobskirche (sie liegte an der damaligen Via Claudia Augusta) ein Versprechen einlöste.
Ich zitiere Peter Lindenthal: "Im malerischen Dorf finden wir den Beleg dafür, dass neben den sicher zahlreichen Rompilgern auch Jakobspilger durch den Vinschgau unterwegs waren. Einen unmittelbaren Hinweis auf die Römerstraße finden wir vor dem berühmten Gasthof "Hanswirt" gleich neben der Kirche, wo vor dem Hotel eine Nachbildung des römischen Meilensteins des Kaisers Claudius aus dem Jahre 46 n.Chr. zu sehen ist. Selbstverständlich bin ich in diesem schönen Hotel eingekehrt und wurde auf ein Getränk eingeladen, ist der Chef des Hauses wohl auch der Onkel der Schwiegertochter Kathi.

Über den Sonnenberg und die schön verfärbten Laubwälder ging es weiter bis Naturns, wo man auf einem der Höhepunkte des Vinschgauer Jakobsweges, dem Kirchlein St. Prokulus aus der Karolingischen Zeit, stößt. Der hl. Prokulus wird als Viehpatron verehrt und war Bischof von Verona. Leider war das Kirchlein um die Mittagszeit verschlossen und so ging ich nach einer kurzen Mittagsrast weiter bis zur gotischen Pfarrkirche St. Zeno. Im Altarraum war noch die Erntekrone zu sehen, ein Zeichen des Erntedankfestes.
Auf dem Radweg an der Etsch ging es weiter bis nach Staben. Hoch oben am Berg thront das Schloss Juval. Der Bau des Schlosses geht etwa auf das Jahr 1200 zurück.
An der Etsch entlang, auf der gerade ein "Paddler" zu sehen war, gelangte ich zum Bahnhof von Tschars und Kastelbell, wo gegenüber die Burg Kastelbell schön ersichtlich ist.

Nach einer angenehmen Wanderung bei herrlichem Wetter und angenehmen Temperaturen bestieg ich um 16.00 Uhr den Vinschger Zug und erreichte um 19.15 Uhr den Heimatort.

Reine Gehzeit: 6 1/2 St. (Strecke ca. 26 km)

Ein Zitat noch von Peter Lindenthal: "Sollte ein Pilger einmal "falsch" gehen (was ist eigentlich falsch? oder sich nicht mehr zurecht finden, einfach suchen oder fragen. Beides sind wichtige Aspekte des Pilgerns, wie auch des Lebens.


Mi, 09.11.11: Kastelbell - Prad 
Ich startete in Olang mit dem Zug um 5.50 Uhr und nach ca. 3 Stunden Fahrtzeit kam ich in Kastelbell an.

Ich setzte den Jakobsweg auf dem Radweg fort, da ich an der Stelle vorbeikommen wollte, wo im April des Jahres 2010 auf der "Latschander" das Zugunglück passierte und neun Fahrgäste den Tod fanden. Eine Gedenkstätte erinnert daran.
Auf besagtem Radweg, auf dem an diesem herrlichen Herbsttag nur mehr einzelne Radfahrer unterwegs waren, gelangte ich nach Latsch, das im Mittelalter ebenfalls Sitz eines Hospizes der Johanniter war. Von der ursprünglich romanischen Pfarrkirche St. Peter und Paul sind noch Teile erhalten; auf dem Westportal ist auch eine Statue des Apostel Jakobus zu sehen.
Weiter ging es zum Latscher Hof und nach dem Gasthof Bierkeller traf ich auf den wunderschönen Mareiner Waal. Dieser wurde 1372 erbaut und ist 8 km lang. Unterhalb der Ruine Untermontani überquerte ich den Fluss Plima und erreichte dann das Zentrum von Morter. Das Vigiliuskirchlein ist das älteste Gotteshaus des kleinen Dorfes.
Auf dem Holzbruggenweg, der hauptsächlich als Rad- und Wanderweg an der schattigen Nordseite entlang der Etsch genutzt wird, gelangte ich über eine Abkürzung nach Göflan und nachdem ich in Schlanders schon einige Male gewesen war, habe ich den Hauptort des Vinschgaues auf der linken Seite passiert und bin weitergewandert nach Laas, wo ich zu Mittag gegessen habe.
Laas ist als "Marmordorf" bekannt. Der Laaser Marmor wurde bereits von den Römern abgebaut und war demzufolge schon seit Urzeiten besiedelt.
Nach dem Überqueren der Geleise der Bremsberg-Schrägbahn, auch Marmorbahn genannt und entlang des "Schgumser Grabens", vorbeimarschierend an der Schwefelquelle, erreichte ich Tschengls, wo auf der Kuppe des Murkegeles die gotische Pfarrkirche Mariä Geburt thront. Die uralten Bauernhäuser des Dorfes werden von der Tschenglsburg überragt.
Auf einem Güterweg am Talboden gelangte ich in das Dorf Prad, wo ich bei Abenddämmerung eintraf und im Gasthof "Stern" übernachtete. Prad ist der Ausgangspunkt für die Fahrt auf das Stilfser Joch, der mit seinen 2758 m einer der höchsten befahrbaren Pässe der Alpen ist.

Gehzeit: 7 1/4 St. (Strecke ca. 30 km)


Do, 10.11.11: Prad - Müstair (CH)

Gleich nach dem Frühstück, bei Tagesanbruch startete ich die letzte Etappe des Jakobsweges in Südtirol.
Nach dem Suldenbach ging ich bergauf zur St.-Georgs-Kirche von Agums, welche um 1500 errichtet und später im Inneren vollständig barockisiert wurde. Leider ist auch diese Kirche von November bis Ostern werktags verschlossen.
In einer halben Stunde erreichte ich Lichtenberg, dessen Name von der im frühen 13. Jahrhundert errichteten Burg oberhalb des Dorfes stammt. Sie war auch Sitz der Herren von Lichtenberg und Festung der Tiroler Grafen gegen den Bischof von Chur.

Ich bemerkte, dass ich den Ausweis im Gasthof in Prad vergessen hatte und gütigerweise wurde er mir nachgebracht. Ein Dankeschön noch an dieser Stelle. 

Nicht ganz 3 km auf der alten Straße am Fuße des Abhangs, praktisch ohne Asphalt und daher fein zu gehen, waren es noch bis zum Jakobskirchlein von Söles. Die kleine Kapelle aus der Mitte des 16. Jahrunderts, ist nach der Jakobskirche von Rabland der nächste Hinweis darauf, dass nicht nur Rompilger im Vinschgau unterwegs waren. Leider war auch dieses Jakobskirchlein versperrt (zugänglich nur an Freitagen, nachmittags).

Die Pankratiuskirche, Pfarrkirche von Glurns (Grab von Paul Flora), ausserhalb der Stadtmauern gelegen, erreichte ich nach etwas zwanzig Minuten. In die Stadt, ein mittelalterliches, wunderbar erhaltenes Kleinod, gelangt man durch das Stadttor am anderen Ufer. Innerhalb der Stadtmauern findet man neben den berühmten Laubengängen, den sieben Befestigungstürmen und dem Fuggerhaus natürlich auch Kirchen, darunter die Dreifaltigkeitskirche und die Frauenkirche. In diesem netten Städchen hielt ich mich auch kurz auf.
Weiter ging es Richtung Mitterwaalweg, dem letzten Waalweg an diesem herrlichen Herbsttag mit seiner bunten Farbenpracht. Wegen Steinschlag war er für ein kurzes Teilstück unterbrochen und ich mußte daher einen Aufstieg von ca. 100 m in Angriff nehmen, bevor ich wieder diesen lohnenden Waalweg durch den herrlichen lichten Lerchenwald fortsetzen konnte. Nach diesem letzten Waalweg auf dem Jakobsweg wartete bis Rifair ein wunderschönes Wegstück am Bach entlang und dort wechselte ich von der Schatten- auf die Sonnenseite und gelangte zum Valentinskirchlein in Rifair. Dieser Ort gehört zur Gemeinde Taufers und liegt am alten Talweg.
Über den alten Kirchsteig erreichte ich  die Kirche und Hospiz St. Johann in Taufers i.M.. Die Kirche ist vor allem wegen ihrer romanischen Fresken bekannt. Die St.-Johann-Kirche zählt zu den wenigen erhaltenen Hospizkirchen unseres Landes und ist deshalb etwas Besonderes. Die Kirche war in der damaligen Zeit eine Herberge und auch eine Pflegeeinrichtung. Oberhalb des Hospizes sieht man die Pfarrkirche St. Blasius.
Im Weiler Puntweil verläßt man den Vinschgau und über den Gehsteig entlang der Hauptstraße gelangte ich in die Schweiz und hatte die Möglichkeit, den schönen Ort Müstair aus der Ferne zu sehen.
 
Das Ziel der Pilgerwanderung lag vor mir. In einer Viertelstunde erreichte ich das vermutlich zu Zeiten Karls des Großen gegründete Benediktinerinnenstift von Müstair,  den krönenden Abschluss des Jakobsweges durch Südtirol und ich hatte Gelegenheit, in der Klosterkirche zu beten für verschiedene Anliegen, wie ich dies auch auf dem Pilgerweg tat. Ein Dankgebet auch, dass ich die Gesundheit habe, diese Wegstrecken überhaupt gehen zu können. 
Noch ein Wort zum Kloster: bis 1163 beherbergte es sowohl Mönche als auch Nonnen, seither ist es ein reines Frauenkloster.

Von Müstair fuhr ich mit dem Schweizer Postbus bis nach Mals, bestieg dort den Vinschger Zug und hatte in Meran gleich Anschluss. Am späteren Abend traf ich dann wohlbehalten in Olang ein. 

Gehzeit: 5 3/4 St. (ca. 22 km)

Insgesamte Gehzeit auf dem Jakobsweg in SÜDTIROL: 82 1/2 Stunden (12 Tage)

Zurückgelegte Strecke: 336 km 

Gehzeit Jakobsweg GRAZ - INNSBRUCK: 150 St. (21 Tage)

Dort zurückgelegte Strecke: 622 km  

Insgesamt: 232 1/2 Stunden (33 Tage) - 958 km 

Noch einige Nachbetrachtungen zum Jakobsweg in Südtirol:
Die Beschilderung des Jakobsweges im Pustertal und im oberen Eisacktal und Wipptal ist gut; Andernorts werden die Jakobsschilder wohl erst angebracht werden müssen (im Vinschgau fehlen sie gänzlich)

Die Wegbeschreibung im Buch "Jakobswege in Südtirol" von Peter Lindenthal ist sehr ausführlich und genau. Historische und kulturelle Ausführungen habe ich zum Teil diesem Buch entnommen. 

Jede Jahreszeit hat seine Besonderheiten beim Wandern bzw. Pilgern: im Frühjahr kommt alles langsam zum Blühen und man lauscht dem Vogelgesang; im Sommer bei schönem Wetter wandert man gerne im Schatten und es ist angebracht, frühzeitig unterwegs zu sein; im Herbst überwiegt die Stille und die herrliche Farbenpracht und die Erntezeit ist voll im Gange. So hat jede Jahreszeit seine Reize.

Was mir unangenehm aufgefallen ist, dass viele Kirchen und Kapellen, darunter auch Jakobskirchen, versperrt sind. Es wird schon Gründe dafür geben und man erfährt es auch, wenn man mit den Menschen redet.


Ich bin den Südtiroler Jakobsweg und den Jakobsweg von Graz über die Steiermark nach Slowenien, Kärnten, Osttirol, Südtirol und Nordtirol bis nach Innsbruck immer ganz allein unterwegs gewesen, habe auch keinen anderen Jakobspilger unterwegs angetroffen und überlege mir nun, eventuell den Jakobsweg in der Schweiz fortzusetzen, vielleicht auch in Begleitung, wenn sich jemand dazu meldet!