Dienstag, 8. Mai 2012

Pilgerreise nach Rom vom 28.04. - 01.05.2012

Reiseleitung: Hochw. Anton Mair am Tinkhof
                        Herbert Denicolò

Samstag, 28. April 2012
Wir sind in Olang um 5.00 Uhr mit 2 Bussen und 120 Teilnehmern abgefahren.

Bereits zu dieser frühen Morgenstunde haben wir erfahren, dass Christian Schnarf am Abend zuvor mit dem Motorrad in Terenten verunglückte. Wir haben ihn und seine Angehörigen auf dieser Pilgerreise im Gebet eingeschlossen.

Die Fahrt ging auf der Brennerautobahn (A22) über Bozen, Trient, Mantova, Modena (Mittagspause) und weiter auf der A1 über Bologna, Florenz nach ROM, wo wir um 17.00 Uhr im Zentrum ankamen.
Bereits am Anreisetag waren Besichtigungen angesagt: zu Fuß ging es vom Campo Marzio (Zone des antiken Roms) über Piazza Navona (charakteristischer Platz des barocken Roms), Palazzo Madama (Senat), Pantheon (Römisches Denkmal: hier befinden sich die Grabmäler von Raffaello und der Könige Italiens), Chiesa S. Ignazio (Akustikprobe durch das Absingen von zwei Liedern mit sehr guten gesanglichen Eindrücken), Fontana dei Trevi (ist der populärste und mit rund 26 m Höhe und 50 m Breite der größte Brunnen Roms und einer der bekanntesten Brunnen der Welt: durch den Massenansturm so vieler Menschen war der Fußmarsch nur in eine Richtung möglich), Piazza Colonna mit Chigi-Palast (Sitz des Ministerpräsidenten), Montecitorio (Parlament)  und wieder zurück zum Campo Marzio.
Unter den fachkundigen Führungen von Hochw. Anton Mair am Tinkhof und Herbert Denicolò haben wir bereits am ersten Tag allerhand Interessantes erfahren, was ich hier in meiner Aufzählung nicht berücksichtigen kann, es würde den Rahmen sprengen.
Am Abend einchecken im Kolpinghotel "Domitilla" in der Via delle Sette Chiese mit anschließendem Abendessen.

Sonntag, 29. April 2012
Nach dem Frühstück um 8.00 Uhr gingen wir zu Fuß in die nahen Domitilla-Katakomben, wo in der Basilika eine beeindruckende Messfeier mit unseren beiden Priestern, Pfarrer Philipp Peintner und Hochw. Anton Mair am Tinkhof zelebriert wurde. 120 Pilger, darunter die Sänger des Pfarrchores Olang, des Kirchenchores Oberolang und Freizeitchores Geiselsberg, des Männerchores Olang, dem Bläserensemble der Pfarrmusik und dem Streicher-Ensemble, feierten mit und umrahmten die Hl. Messe. Es war ein gesangliches Erlebnis mit sehr passenden Worten unseres Pfarrers Philipp.
Was einen nachhaltigen Eindruck hinterließ, war für mich das Lied "Jauchzet dem Herrn alle Welt" von Felix Mendelssohn Bartholdy, begleitet von unserem Solotrompeter, Herrn Otto Rabensteiner.
Die Akustik in dieser einzigen unterirdischen Basilika Roms war hervorragend und diese Messfeier wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.

Es folgte eine humorvolle aber auch informative Beschreibung der Domitilla-Katakomben durch Steyler Bruder, Herrn Wendl, Betreuer dieser Katakomben. Zu Fuß ging es dann durch diese Katakomben mit einer Gesamtlänge von 17 km und etwa 150.000 Grablegungen. Man erhält nicht nur einen Einblick in einen frühchristlichen Friedhof, vielmehr erfährt man etwas über den Glauben der ersten christlichen Gemeinden in Rom, den Glauben an die Auferstehung.
Wir haben natürlich nur einen kleinen Teil dieser Katakomben durchwandert, sind dann anschließend mit dem Bus in die Via della Conciliazione gefahren.
Nachdem ein Besuch der Vatikanischen Museen und der Sixtinischen Kapelle durch den Massenandrang von so vielen Menschen sich nicht organisieren ließ, hatten wir einige Stunden zur freien Verfügung und hielten uns zum Großteil auf dem Petersplatz aus, wo wir die Gelegenheit nutzten, beim Angelus-Gebet von Papst Benedikt XVI. dabei zu sein. Der Petersplatz ist der größte der Stadt mit einer Breite von 240 m und einer Länge von 340 m. In der Mitte erhebt sich ein sehr schöner ägyptischer Obelisk.

Nach dem Mittagessen im Restaurant "Da Benito" besichtigten wir die Kirche "S. Giovanni in Laterano", die Stammkirche Roms und der frühere Sitz der Päpste. Vor der Kirche erhebt sich der älteste und zugleich höchste Obelisk Roms: 31 m hoch und etwa 4.000 Jahre alt.
Wir gingen weiter zum Kolosseum, das größte im antiken Rom erbaute Amphitheater und der größte geschlossene Bau der römischen Antike. Das Bauwerk entstand zwischen 72 und 80 n. Chr. und ist heute eines der Wahrzeichen der Stadt.
In der Basilica di S. Pietro in Vincoli befindet sich die Grabstätte von Nikolaus Cusanus. Am Forum Romanum, dem ältesten römischen Forum und Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Leben Roms, vorbeimarschierend, gelangten wir zum Kapitol, dem kleinsten der sieben Hügel Roms. Auf dem Kapitolsplatz ist auch die Reiterstatue Mark Aurels zu sehen. Die Neugestaltung des Platzes und der umliegenden Gebäude wurde von Michelangelo entworfen.
Zum Abendessen fuhren wir wieder mit dem Bus zurück ins Kolpinghotel Domitilla.

Montag, 30. April 2012 
Gleich in der Früh fuhren wir mit dem Bus wiederum in die Via della Conciliazione und mit einer Sondergenehmigung gelangten wir direkt zu den Eingängen der Vatikanischen Museen. So weit man das abschätzen konnte, mußten dort die vielen Menschen zwei bis drei Stunden warten bis sie ebenfalss dorthin kamen.
Die  Vatikanischen Museen beherbergen die Päpstlichen Kunstsammlungen und befinden sich auf dem Territorium der Vatikanstadt. Diese Stadt ist ein unabhängiger Staat und ist ungefähr seit sechs Jahrhunderten die Residenz der Päpste. Vorher war der Lateran der Sitz des Papsttums.
Im "Cortile della Pigna" erzähltes uns Hochw. Mair am Tinkhof Interessantes und Wissenswertes über die Vatikanischen Museen und Sixtinische Kapelle, der Hauptattraktion unter den vielen Vatikanischen Museen. Papst Sixtus IV. ließ sie im 15. Jahrhundert erbauen. Großformatige Fresken prominenter Maler schmücken die Seitenwände. Michelangelos Fresken an der Gewölbedecke illustrieren die Schöpfungsgeschichte der Menschen.

Nach dem Mittagessen erwartete uns Herr Koletzko am Obelisk auf dem Petersplatz um 15.00 Uhr. Nur durch diesen Herren war es möglich, dass wir im Petersdom singen durften. Durch Beziehung kann ein solches Erlebnis in Erfüllung gehen und dies verdanken wir unserem Männerchormitglied Franz Steger, welcher die Verbindung hergestellt hat. Franz Dir und besonders Herrn Koletzko ein herzliches Dankeschön.

Über einen Hintereingang gelangten wir in den Petersdom, wo eine kurze Einstimmungsprobe stattfand und voller Aufregung fieberten wir der Messe um 17.00 Uhr entgegen.
Unsere beiden Priester und Hochw. Alois Zeller aus Augsburg feierten mit anderen Priestern des Vatikans und dem Hauptzelebranten die Hl. Messe. Herbert Denicolò las die Lesung in deutscher Sprache und der Chor mit Bläsern und Orchester, insgesamt 75 Mitwirkende, sang unter der Leitung von Walter Innerhofer die "Messe in F-Dur für Chor, Soli und Orchester in Gedenken an Peter Sigmair", komponiert von Hansjörg Mutschlechner, der höchstpersönlich die Orgel dazu erklingen ließ. Solisten waren Gertrud Aichner Karbacher als Sopran und Hermann Mair, Tenor.
Als Lieder wurden nach der Lesung das "Halleluja - Lobet den Herren" von Josef Knapp und beim Offertorium "Aller Augen warten auf Dich, Herre/Psalm 23" von Heinrich Schütz gesungen.
Diese sehr positiven Eindrücke und Melodien werden uns ein Lebenlang begleiten, hörten wir doch von allen Seiten lobende Worte für die präzise, an Dynamik ausgereifte und Intonation stimmliche und einfühlsame Aufführung dieses Werkes. Sogar der "Maestro" des Domes höchstpersönlich gratulierte dem Komponisten, dem Dirigenten, den Sängern, Bläsern und Streichern zur gelungenen Umrahmung der Hl. Messe. Er hatte das Werk ja vorher schon begutachtet und dem Komponisten in Aussicht gestellt, auch eine Messe für den Vatikan zu komponieren.
Zahlreiche Mitfeiernde und Dombesucher waren beeindruckt von dieser Messfeier. Die Proben und Mühen hierfür haben sich also ausgezahlt. An dieser Stelle noch ein herzlicher Dank und großes Kompliment allen Sängern und Musikern, besonders aber dem Komponisten Hansjörg und dem Dirigenten Walter.
Ein abschließender Besuch der Grabstätte Papst Johannes Paul II. im Petersdom rundete dieses Erlebnis ab.

Dienstag, 01. Mai 2012
Nach dem Frühstück und der Verabschiedung im Kolpinghotel Domitilla, wo wir gut untergebracht waren, ging die Fahrt über die Regionen Latium, Marken und Umbrien nach Assisi, vorbei an den Städten Terni, Spoleto und Foligno.
In Assisi, dem schönen und sauberen Pilgerort mit seinen engen Gassen, besichtigten wir die Kirche Santa Chiara und die Ober- und Unterkirche des Hl. Franziskus.
In der Krypta der gotischen Kirche in Assisi befindet sich die Grabstätte mit dem bis heute unverwesten Leichnam der Santa Chiara. Sie ist die Patronin von Assisi.
Die Basilika in Assisi ist die Grablegungskirche des Hl. Franziskus. Das Grab befindet sich in der Krypta. Die Basilika ist in eine Ober- und Unterkirche geteilt mit bedeutenden Malereien der Renaissance. Sie wurde bei einem Erdbeben im September 1997 schwer beschädigt und mit enormen Aufwand wiederhergestellt.

Ich werde sicherlich nocheinmal an diesen schönen, kulturhistorischen und religiösen Ort zurückkehren und eine Pilgerwanderung auf dem Franziskusweg machen.

In einem Restaurant in S. Maria degli Angeli haben wir zu Mittag gegessen und nachdem wir das letzte Mal auf dieser Pilgerreise gemütlich beisammen saßen, haben der Pfarratspräsident Peter Kofler, der Obmann des Pfarrchores Karl Stader, der Dirigent Walter Innerhofer und schlussendlich der Komponist Hansjörg Mutschlechner Dankesworte und Belobigungen an alle Pilgerinnen und Pilger ausgesprochen. 
An dieser Stelle auch ein Dankeschön an den Chor und die Feuerwehr von Oberolang, die uns das Probelokal für die gemeinsamen Proben zur Verfügung gestellt haben und dem Chorleiter Bruno Beikircher für die Mithilfe bei der Organisation.

Mit den zwei Bussen fuhren wir wieder weiter nach Florenz (Stau), Bologna und Modena. Auf einer Autobahnraststätte wurde zum Abendessen eingekehrt bis es wieder weiterging über Mantua, Trient und Bozen zurück ins Pustertal und nach Olang, wo wir um Mitternacht alle wohlbehalten eintrafen.

Nachdem es eine Pilgerreise war, wurde auf der Hin- und Rückfahrt in den Bussen auch gebetet und gesungen. Ich war bereits das fünfte Mal in Rom und ich muß sagen, für mich und meine Frau Zilli war es ein besonderes Erlebnis und ich denke auch für alle anderen Teilnehmer.

Zum Abschluss noch ein Dank und ein herzliches Vergelt's Gott an die drei Hauptorganisatoren dieser Pilgerfahrt und zwar an Walter Innerhofer, Peter Kofler und Arthur Neunhäuserer. Sie hatten den größten Arbeitsaufwand zu erledigen und deshalb gebührt ihnen auch ein Lob.
Ein weiterer Dank für die fachkundige Führung und Betreuung während dieser Tage: recht herzlichen Dank an Hochw. Anton Mair am Tinkhof und Herbert Denicolò. Ihr hattet keine leichte Aufgabe, denn 120 Pilgerinnen und Pilger in einer Großstadt zu begleiten und zu führen ist sicher nicht einfach und deshalb ein großes Kompliment an Euch aber auch an die ganze Gruppe für die Harmonie und Pünktlichkeit während dieser Tage. Ich konnte hier nicht alles aufschreiben, was Ihr uns mitgegeben habt, aber das Eine und Andere wird auch so noch in Erinnerung bleiben, ohne dass man es niederschreibt.
Ein aufrichtiger Dank auch unseren beiden Chaffeuren Robert und Josef. Sie haben uns gut nach Rom und wieder zurückgebracht. Auch in der Stadt selbst wurden wir gut chauffiert und ich kann nur von unserem Fahrer Robert vom Reisebüro Taferner berichten, dass er immer besonnen, ruhig, freundlich und voll konzentriert auf der Fahrt war.

Ja und was war eigentlich der Anlass für diese Pilgerreise? Unser lieber Herr Pfarrer PHILIPP PEINTNER feiert heuer seinen 75. Geburtstag und ist seit 45 Jahren Priester in Olang. Ihm zu Ehren und als Dank und Anerkennung wurde diese Pilgerfahrt organisiert und wir alle hoffen, dass wir ihm damit eine kleine Freude bereitet haben. Lieber Philipp, wir wünschen Dir alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen und dass Du uns hier in Olang noch viele Jahre mit Deinem priesterlichen Beistand erfreuen mögest.



Donnerstag, 3. Mai 2012

Skitouren u.a. Ereignisse - Winter 2011/12

1) Sa, 17.12.11: Nach dem Schneefall am Vortag, erste Skitour: Gassl - Mitter- und Festnerhof - Bracken (Spuren) - 650 hm - 1 1/2 St. (Tonl)

Mo, 19.12.11: Fahrt nach La Villa/Stern im Gadertal zum Weltcupslalom der Herren mit Sieger Hirscher (A), 2. Razzoli (I), 3. Neureuther (D) - (Meinhard, Peter)

2) Mi, 21.12.11: Skitour Gassl - Mitter- und Festnerhof - Huber Alm - 650 hm - 1 1/4 St. (Herbert, Meinhard, Peter, Tonl)

Mi, 04.01.2012: Fahrt mit dem Zug nach Toblach zu den Sprintrennen der Tour de Ski (Weltcuprennen) für Damen und Herren mit den Siegern Marit Björgen (N) und Dario Cologna (CH) - (Arthur, Daniel, Stefan, Herbert M. + M., Peter, Tonl)

Do, 05.01.12: Geburtstagsfeier von Meinhard in der Goste: zahlreiche geladene Gäste gratulierten Meinhard zu seinem 70. Geburtstag. Eine schöne Feier bei gutem Essen und Gesang (Eine handvoll Reis!: dieses Lied konnten wir leider nicht zu Ende singen, da uns der Text noch nicht geläufig war)

3) Sa, 07.01.12: Brüggele - Stolla Alm - Plätzwiese - 500 hm - 1 3/4 St. (Zilli)

    Sa, 14.01.12: Brüggele - Stolla Alm - Plätzwiese -   500 hm - 1 1/2 St. (Meinhard, Tonl)

    Sa, 04.02.12: Brüggele - Stolla Alm - Plätzwiese - 500 hm - 1 3/4 St. (Peter, Tonl)

4) Mi, 11.01.12: Armentarola - Störes - Pralongià - 600 hm - 1 3/4 St. (Gisela, Berta u. Peter, Rosl u. Tonl, Thresl u. Edmund, Zilli u. Paul, Herbert, Meinhard)

5) Di, 17.01.12: Von zuhause auf die Brunstalm - 850 hm - 2 1/4 St.

     Sa, 28.01.12: Von zuhause auf die Brunstalm - 850 hm - 2 St.

     So, 05.02.12: Von zuhause auf die Brunstalm - 850 hm - 2 1/2 St. (Zilli): eine lustige Gesellschaft traf sich auf der Brunstalm anlässlich der vom AVS Olang organisierten Winterwanderung

6) Mi, 25.01.12: St. Leonhard - Armentara Wiesen - Hl. Kreuz (Männerchor St. Stefan in Lavant/Kärnten war zu Gast) - 700 hm - 2 St. (Agnes u. Herbert, Rosl u. Tonl, Berta, Gisela)

    Mi, 29.02.12: St. Leonhard - Armentara Wiesen - Hl. Kreuz - 700 hm - 2 St. (Zilli)

7) Mi, 22.02.12: Von zuhause ins Gassl - Mitter- und Festnerhof - Stollwiese - Huber Alm - 800 hm - 2 St.

8) Sa, 25.02.12: Vom Kreuzbergpass zu den Rotwandwiesen (Rudi-Hütte) - 400 hm - 1 1/2 St. (Zilli)

9) Sa, 03.03.12: Festnerhütte - Kronplatz - 650 hm - 1 1/4 St.

    Mi, 14.03.12: Festnerhütte - Kronplatz - 650 hm - 1 1/4 St.

    Di, 17.04.12: Festnerhütte - Kronplatz - 650 hm - 1 1/4 St.

    Sa, 21.04.12: Festnerhütte - Kronplatz -  650 hm - 1 1/4 St.

    Mi, 25.04.12: Festnerhütte - Kronplatz - 650 hm - 1 1/4 St.

10) Mi, 07.03.12: St. Magdalena/Gsies - Pfinn-Alm - 600 hm - 1 1/2 St. (Zilli)

Den heurigen Winter konnte ich, verletzungs- und krankheitsbedingt, nur halb so viele Skitouren machen wie in der vergangenen Wintersaison, bin vielfach in der näheren Umgebung geblieben und, Gott sei Dank, immer gesund nach Hause gekommen. In den Dolomiten gab es wenig Schnee, deshalb bin ich auch vielfach nur auf den Kronplatz gegangen.