Donnerstag, 17. August 2023

Burgenland: Mörbische Seefestspiele und Oper im Steinbruch

 Der AVS St. Lorenzen organisiert eine Fahrt ins BURGENLAND zu den Mörbischer Seefestspielen und Oper im Steinbruch in St. Margarethen.
Zilli und ich melden uns zu dieser Reise bei Frau Waltraud an.
 
Samstag, 12.08.2023
Pünktlich um 7.15 Uhr kommt der Bus von SERBUS-Reisen und wir steigen beim Gasthof "Dolomit" zu. 40 Personen sitzen bereits im Bus und nach einem "Guten-Morgen-Gruß" nehmen wir Platz und die Chauffeure Alex und Martin bringen uns zuerst bis nach Lienz, wo die letzte Teilnehmerin zusteigt.
Die Fahrt geht über Spittal an der Drau, Villach, Wörthersee, Völkermarkt bis nach Griffen zum Restaurant "Mochoritsch", wo wir das reichliche Mittagessen genießen. Teils bekannte, teils neue Gesichter besteigen wieder den Bus und setzen die Fahrt fort über Wolfsberg, Graz, zu unserem ****Hotel "Hilton-Garden-Inn" in Wiener Neustadt, wo wir um 16.00 Uhr unsere Hotelzimmer beziehen und uns frisch machen. 
Um 18.00 Uhr starten wir nach Mörbisch, dort beginnt um 20.00 Uhr das Musical "MAMMA MIA" mit den Hits von "ABBA" auf der Seebühne des Neusiedler Seees.
 
Ich entnehme aus der Ausschreibung zu dieser Kulturreise:
"Über 60 Millionen Menschen haben das Hit-Musical weltweit bereits gesehen, in Mörbisch ist die Vorstellung, wie bereits früher auch immer, mit 6.200 Personen ausverkauft und alle sind vollauf begeistert.
Die humorvolle Geschichte aus der Feder der britischen Autorin Catherine Johnson besticht mit ihrem Charme, Witz und Esprit. Themen wie Liebe, Freundschaft und Familie, Träume, Sehnsucht, Erinnerungen und die Suche nach dem Glück sind die Dreh- und Angelpunkte des bunten, fröhlichen Events. In MAMMA MIA wird die "Mutter-Tochter-Geschichte" rund um die alleinerziehende Donna und ihre 20-jährige Tochter Sophie, die kurz vor ihrer Hochzeit das Geheimnis, wer ihr Vater ist, lüften möchte, bewegend erzählt und gleichzeitig gekonnt mit den bekanntesten Musikstücken von ABBA verwoben. Eine klug erzählte Liebeserklärung an das Leben, legendärer ABBA-Sound und beeindruckende Bühnenkulissen bezaubern die Besucher der Seefestspiele Mörbisch und natürlich uns Südtiroler Teilnehmer/innen. Ein Ohrenschmaus für jeden Besucher, hört man doch bekannte ABBA-Melodien die einem zu Herzen gehen.

Wir sind alle hellauf begeistert von der 2 1/2-stündigen Vorführung, von der gesanglichen und schauspielerischen Qualität der Künstler auf der Seebühne und die durch Technik stets verändernden, eindrucksvollen Bühnenkulissen. Vor Einbruch der Dunkelheit ist auch noch der Neusiedler See im Hintergrund zu erblicken und der Applaus am Ende der Aufführung gibt allen Mitwirkenden zusätzlichen Ansporn für weitere Darbietungen. 
Was nicht unerwähnt bleiben darf, auch der Antholzer Christof Messner ist als Harry bei diesem Musical, als einer der drei potienziellen Väter der Tochter Sophie, aufgetreten. Eine lobenswerte Leistung; zudem hat er noch seine Ausbildung an der Musik- und Kunst-Universität in Wien mit Auszeichnung abgeschlossen (nachzulesen in seinem Lebenslauf).
 
Um Mitternacht kehren wir wieder nach Wiener Neustadt zu unserem Hotel zurück. 

 
Sonntag, 13.08.23  
Nach dem ausgiebigen Frühstücksbuffet starten wir mit dem Bus um 9.00 Uhr in Wiener Neustadt. Mit dem lokalen Reiseleiter Christian fahren wir nach EISENSTADT und er erzählt uns, während der Führung dort, allerhand Wissenswertes über diese kleine österreichische Stadt, zugleich Hauptstadt des Burgenlandes. Das Stadtzentrum wird durch das prachtvolle Schloss Esterhàzy mit seinen weitläufigen Landschaftsgärten geprägt. Im Schloss werden die Schätze der Familie Esterhàzy und die Werke des Komponisten Joseph Haydn (1732-1809) ausgestellt. Von 1766 bis 1778 lebte der Komponist und Kapellmeister in Eisenstadt.
Die Familie Esterhàzy entwickelte sich zu einer der reichsten Adelsfamilien Mitteleuropas und hatte zahlreiche Schlösser zur Auswahl. Sie entschied sich für Eisenstadt als fürstlichen Hauptsitz und sogar Kaiserin Maria Theresia besuchte das Schloss.
Durch den Friedensvertrag von St. Germain 1919 kam Burgenland 1921 von Ungarn zu Österreich. Eisenstadt wurde 1925 zum Sitz der burgenländischen Landesregierung und de facto als Landeshauptstadt bestimmt.
Die Stadt hat heute ca. 16.000 Einwohner und ist die kleinste Landeshauptstadt in Österreich. 
Ich kann hier nicht alles niederschreiben was uns der Reiseleiter Christian erzählt hat, es war auf jeden Fall sehr aufschlussreich und wir verfolgten seine Ausführungen über Kopfhörer.
 

                                                                                                           

RUST

 Die Fahrt geht weiter nach Rust. Sie ist mit ca. 2.000 Einwohnern der kleinste Verwaltungsbezirk und die kleinste Statutarstadt Österreichs. Der gesamte malerische Altstadtbereich ist heute denkmalgeschützt und wurde im Jahre 2001 mit der Region Neusiedler See in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten aufgenommen. Rust ist bekannt als Stadt der Störche, ist Weinbaugemeinde und gehört seit 1921 zum Burgenland. Rust wird erstmals urkundlich im Jahre 1317 erwähnt, besitzt das Stadtrecht seit 1681, als es zur Königlich ungarischen Freistadt erhoben wurde und liegt am Westufer des Neusiedler Seees, nahe der ungarischen Grenze. Diesen See erblicken wir zuerst auf einer Anhöhe.                                                                                                                                      

Die ganze Gesellschaft ist nun zum Mittagessen eingeladen und es werden typische ungarische Gerichte angeboten und serviert. Danach geht es zu einem Winzer, der uns Weiß- und Rotweine zur Verkostung anbietet und dazu fachliche Erklärungen abgibt. Bei dieser Gelegenheit lassen wir unsere charmante Reiseleiterin Waltraud hochleben, die an diesem Sonntag ihren Geburtstag feiert. Hoch soll sie leben.......

Nach der Weinverkostung geht es mit dem Bus wieder nach Wiener Neustadt zum Abendessen ins Hotel "Hilton-Garden-Inn". Um 18.30 Uhr erfolgt die Abfahrt zur Oper "CARMEN" im Steinbruch von St. Margarethen, die um 20.00 Uhr pünktlich beginnt und bis 23.00 Uhr dauert mit einer 1/2-stündigen Pause. Zur Oper fährt man mit einer ganz anderen Einstellung hin, spielt doch die schicksalhafte Tragik eine besondere Rolle. Sie ist nicht so leicht "bekömmlich" wie ein Musical, hat aber doch ihren Reiz. Der Gesang hat mir gut gefallen, die Aufmachung und Choreographie ist Geschmacksache.

Der Steinbruch in St. Margarethen ist eine der schönsten Freiluft-Arenen Europas mit einer einzigartigen Akustik. Die Arena fasst nicht ganz 5.000 Zuschauer und ist an diesem Abend nicht ausverkauft.

Danach geht es wiederum zurück ins Hotel, wo wir um Mitternacht eintreffen.

Carmen ist eine Oper in vier Akten von Georges Bizet. Die Uraufführung am 03. März 1875 in der Opera-Comique in Paris wurde eher ablehnend aufgenommen. Bald darauf jedoch wurde Carmen zu einem der größten Erfolge der Operngeschichte, den der Komponist nicht mehr erlebte. Auch heute noch gehört diese Oper zu den beliebtesten und meistaufgeführten Werken des Opernrepertoires. Ort und Zeit der Handlung ist Spanien (Sevilla) um ca. 1820. Die Handlung kann man im Internet nachlesen.

Montag, 14.08.23
Nach dem Frühstück im neuen Hotel "Hilton-Garden-Inn" in Wiener Neustadt treten wir die Heimreise an und nach der Mittagspause an der Raststätte am Wörthersee setzen wir die Fahrt fort bis nach Lienz mit einem 1-stündigen Aufenthalt. 
Zilli und ich steigen dann um 17.30 Uhr an der Haltestelle Gasthof "Dolomit" aus, während die anderen Teilnehmer noch bis nach Bruneck und St. Lorenzen weiterfahren.

An dieser Stelle ein herzlicher Dank an den AVS St. Lorenzen mit Vorstand Herbert Lauton - hier sei besonders unserer Reiseleiterin Waltraud für die perfekte Organisation gedankt - an die beiden umsichtigen, ruhigen Chauffeure Alex und Martin und an den burgenländischen Reiseführer Christian. Ein Dank auch an alle Teilnehmer/innen für das harmonische Beisammensein.
Es wird sich sicherlich wieder einmal die Gelegenheit ergeben, bei einer Reise oder Wandertour dabei sein zu können.