Dienstag, 24. Juni 2008

Olanger Dolomiten







Am 20.06.08 habe ich eine Bergtour in der näheren Umgebung gemacht.
Ich bin vom Furkelpass gestartet und zum Piz da Peres aufgestiegen.
Im Gipfelbuch habe ich mich für die schönen Bergfeuer und Kreuze bedankt, die Bergfreunde am Herz-Jesu-Sonntag entzündet haben.
Ich bin dann weitergewandert zu den "Drei Fingern" und bin über die Lapedurscharte abgestiegen. Bei der Jagerhütte habe ich den Weg zum Furkelpass genommen und habe dort diese lohnende Bergtour auf die Hochalm bei schöner Blüte und herrlichem Wetter beendet.

Sonntag, 15. Juni 2008

Jakobspilger durch Kärnten vom 02.06. - 05.06.2008


Kurzer Bericht über meine erste Pilgererfahrung auf dem Jakobsweg in Kärnten


Ich bin am 02.06.08 mit dem Auto nach LIENZ gefahren und dort um 9.23 Uhr mit dem Zug nach KÜHNSDORF/VÖLKERMARKT abgefahren. Ankunft in Kühnsdorf um 12.27 Uhr. Das Mittagessen habe ich schon im Zug eingenommen (belegtes Brot und ein Getränk).


1. Halbtag: von Kühnsdorf - Wasserhofen - Klopeiner See - Littermoos - Weitendorf - Saager - Pirk - Vellach: Gehzeit 5 Stunden (dort Übernachtung bei Familie Jammer: vorzüglicheVerpflegung und Unterkunft). In Klopein war die erste Jakobskirche ersichtlich, allerdings geschlossen; an der Aussenwand ist ein Fresko des Wegheiligen CHRISTOPHORUS zu sehen.


03.06.08: von Vellach - Gallizien (Jakobskirche)- Annabrücke - St. Margareten im Rosental - Trieblach (dort Mittagessen in einem Buschenschank) - Draubrücke - Glainach - Ferlach - Kirschentheuer (Übernachtung im Gasthof Schütz): Gehzeit 8,5 Stunden. Auch die Jakobskirche in Gallizien ist geschlossen. Natürlich könnte man den Schlüssel bei einem Nachbarn oder im Pfarramt abholen. Ferlach ist die südlichste Stadt Österreichs und ist für ihre Büchsenmacher bekannt. Auch ein der Büchsenmacherkunst gewidmetes Museum ist dort zu sehen.Bei dieser Tagestour habe ich die längere, anstrengendere aber schönere Gehvariante am Südufer der Drau nach St. Margareten gewählt (Gehzeit sicher um 1 Stunde länger).


04.06.08: von Kirchentheuer - Dornach - St. Johann/Rosental - Freistritzer Stausee - St. Ostwald - Feriendorf Rosental - Maria Elend (Wallfahrtskirche) - St. Jakob/Rosental - Mühlbach - (Übernachtung in einem Bauernhof): Gehzeit 7 Stunden. In Maria Elend befindet sich eine Wallfahrtskirche, wo Wallfahrer aus allen Teilen Kärntens und auch Sloweniens anzutreffen sind. Auf einem Seitenschiff sehen wir den spätgotischen Flügelalter mit den 14 Nothelfern. Auf diesem Teil des Jakobsweges sind viele Bildstöcke zu sehen. Die einzige Jakobskirche auf diesem Teilstück des Pilgerweges befindet sich, wie auch schon der Name der Ortschaft sagt, in St. Jakob/Rosental.


05.06.08: Mühlbach - Rosegg - Silbersee (Mittagessen) - Villach (Jakobskirche) - Kellerberg (Nachtessen und Übernachtung im Gasthof Staberhof): Gehzeit 9,5 Stunden. An diesem Teilabschnitt habe ich das 'meditative' Gehen am Drauufer (Fahrradweg) vorgezogen. Sonst wäre der Vorschlag gewesen über St. Christof - Egg am Faaker See - Villach zu gehen, aber nachdem der Wetterbericht schlecht war und am Tag zuvor schon teilweise bei Regen zu pilgern war, habe ich mir den Umweg über Feld-, Wald- und Schotterwege erspart. In Villach, der wichtigsten Stadt Kärntens, bin ich in der Stadtpfarrkirche zum Hl. Jakob eingekehrt und eine Weile betend geblieben.


06.06.08: nachdem schon der dritte Regentag angesagt und keine Wetterbesserung in Sicht war und die Schuhe auch noch nass waren vom Vortag, habe ich mich entschlossen, die Heimreise per Zug in Weißenstein anzutreten und den Jakobsweg später einmal fortzusetzen. Ich bin in Weißenstein um 11.10 Uhr in den Zug gestiegen und um 15.00 Uhr in Olang angekommen. Als Unterlage für diesen Teil des Jakobsweges diente mir der Wandervorschlag von PETER LINDENTHAL 'Auf dem Jakobsweg durch Süd-Österreich, Slowenien und Südtirol'. Die jeweiligen Abschnitte sind sehr ausführlich beschrieben, einige Feld- bzw. Waldwege könnte man sich ab und zu sparen, weil auch die Wiesenwege oft schwer zu finden sind und im Frühjahr das Gras oft hoch sein kann. Sonst ist es interessant, von einer Ortschaft zur andern zu wandern, man lernt das Gebiet gut kennen, knüpft Kontakte und man ist auch gedanklich oft tief versunken, besonders wenn man allein unterwegs ist. Es ist auch vorgekommen, dass man auf einmal aufgeschreckt wird, wenn eine Wildente von der Uferpöschung in die Drau fliegt. Unterwegs habe ich auch einige Rehe und sogar einen Fuchs gesehen. Auch ziemlich einige Singvögel hört man entlang des Pilgerweges; weniger empfänglich ist man für die Radfahrer am Drauradweg entlang.


Insgesamt war ich 30 Stunden unterwegs und habe ca. 110 km in 3,5 Tagen zurückgelegt; durchschnittlich sind das 30 km pro Tag.