Mittwoch, 6. Mai 2009

Pfarrchor in Salzburg

Am 25. und 26. April 2009 war der Pfarrchor auf Kulturfahrt nach SALZBURG.
Dies hatte Herr Angelo MIRIBUNG, Bruder unserer Sopranistin Albina, arrangiert.

Grund war die Aufführung der "Deutschen Messe" für Gemischten Chor, Orgel, zwei Trompeten, zwei Posaunen und Pauken, komponiert von unserem Chorleiter Walter INNERHOFER, die zudem dem Pfarrchor und Herrn Pfarrer Philipp Peintner gewidmet ist, im Dom zu Salzburg.

Am Samstag, 25.04. starteten wir in Olang mit Taferner-Reisen (Chauffeur Michael LAMP).
Die Fahrt ging über Innsbruck - Zwischenstopp in einer Rosenberger Raststätte - Wörgel, Kufstein, Rosenheim mit Ankunft im Hotel "Scherer" in Salzburg um die Mittagszeit. Gleich nach dem Mittagessen war eine Stadtrundfahrt mit dem Bus geplant und unser Reiseführer, Herr Angelo Miribung, führte uns auch in die Aussenbezirke der Stadt, vorbei an schönen Villen und Bauernhöfen, u.a. auch am Bauernhof des verstorbenen Dirigenten Herbert von KARAJAN.

Um 16.00 Uhr war Treffpunkt im Mirabellgarten, wo uns Frau Christl WINTERSTELLER und Herr Lenz WAGENHOFER zu einer Stadtführung erwarteten.
Notizen aus dem Bericht von Frau Wintersteller:
Das Schloss Mirabell wurde im Jahre 1606 unter Erzbischof Wolf Dietrich Raitenau für seine Geliebte Salome Alt erbaut. Damals hieß es noch Schloss Altenau.
Der herrliche Mirabellgarten wurde von Johann Fischer von Erlach angelegt und ist bis heute großteils erhalten geblieben.
Das Gebäude der Musikhochschule Mozarteum befindet sich ebenfalls am Mirabellgarten.
Wir gingen weiter zum Geburtshaus von Mozart. Die Familie Mozart lebte hier von 1747 - 1773. Heute ist es ein Museum.
Nun sind wir in der Getreidegasse angelangt. Sie ist Salzburgs berühmteste, historische Gasse.
Das Große Festspielhaus wurde nach den Plänen des Architekten Clemens HOLMEISTER 1956 - 1960 erbaut und am 26. Juli 1960 mit dem "Rosenkavalier" unter der Leitung von Herbert von Karajan eröffnet.
Wir kommen am Grünmarkt vorbei und besuchen die Franziskaner Kirche, Pfarrkirche der Stadt bis zum Jahre 1628. Michael PACHER starb im Jahre 1498 in Salzburg und wurde auf dem Friedhof der damaligen Stadtpfarrkirche beigesetzt.
Ein kurzer Abstecher noch zum Stift St. Peter (ältestes bestehendes Kloster im deutschen Sprachraum) und Petersfriedhof (älteste christliche Grabstätte Salzburgs), bevor wir den Dom- und Residenzplatz erreichen. Hier spielte Wolfgang Amadeus MOZART regelmäßig Konzerte.

Um 18.00 Uhr war Abendessen im Hotel "Scherer" angesagt und um 20.00 Uhr trafen wir uns zur gemeinsamen Probe mit den Bläsern im Dom zu Salzburg. Nachdem die Bläser der Pfarrmusik nicht Zeit hatten mit nach Salzburg zu kommen, hat unser Chorleiter Walter durch Beziehungen Ersatz in der näheren Umgebung ausfindig gemacht.

Die begleitenden Frauen haben sich während der Probenzeit auf der Festung Hohensalzburg
mit Eppaner Jugendlichen unterhalten. Nach der Probe stillten wir unsere durstigen Kehlen mit einem köstlichen Stieglbier im Sternbräu.

Am Sonntag, 26.04. nach dem Frühstück fand noch eine Einstimmungsprobe im Probelokal des Domchores und um 10.00 Uhr war dann der große Auftritt. Einheitlich gekleidet betraten wir den Dom und nahmen Aufstellung auf einem Podium im Altarraum. Der Domprobst begrüßte uns und feierte in Konzelebration mit unseren Herrn Pfarrer Philipp PEINTNER die Hl. Messe. Natürlich war eine gewisse Nervosität zu verspüren, waren doch im Dom sehr viele Messbesucher anwesend. Es war aber auch sehr viel Freude und Begeisterung mit dabei und so gelang auch die Komposition von unserem Chorleiter und die Lieder "Groß ist der Herr"
von G. HARTMANN und "Jauchzet dem Herrn alle Welt" von F. MENDELSSOHN BARTHOLDY in harmonischem Einklang mit den Bläsern und der Organistin Elisabeth OBERPARLEITER PINEIDER und gutem, verständlichen und stimmlichen Vortrag unsererseits. Es war auch eine sehr gute Dynamik zu verspüren und so hatte auch der Chorleiter mit uns und wir mit ihm eine große Freude und die Messbesucher dankten es auch mit einem kräftigen Applaus am Ende der Messfeier. Der Domprobst dankte dem Chorleiter und uns auch noch für die schöne Umrahmung des Gottesdienstes und wünschte eine gute Heimreise.
Auch unserem Herrn Pfarrer Philipp war die Freude anzumerken und er brachte es auch mit Worten zum Ausdruck. So wird uns diese Messfeier noch lange in guter Erinnerung bleiben.

Hier sei noch erwähnt, dass wir diese Messe zum dritten Mal aufgeführt haben: die Uraufführung erfolgte zu Ostern 2008 und die zweite Aufführung heuer zu Ostern, immer in der Kirche zu Niederolang mit den zwei Trompetern Stefan OBERLEITER und Matthias NIEDERMAIR, den zwei Posaunisten Siegfried ELLEMUNTER und Peter UNTERBERGER sowie dem Paukisten Gerd NIEDERMAIR; an der Orgel spielte Sigisbert MUTSCHLECHNER.
Auch dies waren gelungene Aufführungen.

Nach dem Gottesdienst ging es mit dem Bus gleich weiter nach St. Wolfgang am Wolfgangsee, wo wir im "Weißen Rössl" zu Mittag aßen.
Die Altistin Theresia RIENZNER NEUNHÄUSERER hat für die Besichtigung des Pacher-Altares und über den Künstler Michael PACHER selbst eine Unterlage verfasst, wo die bedeutendsten Werke (Altar in der Pfarrkirche von Gries und in der Wallfahrtskirche von St. Wolfgang) und das Leben (geb. zwischen 1430 und 1432, vermutlich in Bruneck oder näheren Umgebung; Werkstattlehre in der Stadtgasse; Gesellenjahre in Padua; Aufenthalt am
herzoglichen Hof in Mantua; gest. vermutlich zwischen 7. Juli und 14. August 1498) beschrieben war.

Die Rückfahrt führte uns über Bad Reichenhall, Deutsches Eck, Lofer, Zell am See, Mittersill, Felbertauern, Matrei und Lienz nach Olang, wo wir gegen 20.00 Uhr eintrafen.

Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an den Ausschuss für die Organisation und vielleicht ergibt sich wieder einmal die Gelegenheit für eine solche Kulturreise.




3 Kommentare:

Die Schwiegertochter hat gesagt…

Danke Paul für den Bericht! Klingt nach einer gelungengen Reise. Hättest du nicht Audio-Files von der Messe? Wäre schön zu hören, wie das so geklungen hat.

Anonym hat gesagt…

Liebe "Oalinger"! Es freut mich sehr, dass ich auch in bisschen zu eurem großartigen Salzburg-Erfolg beitragen durfte. Ich gratuliere euch nochmals zu eurer exzellenten, homogenen und präzisen Dom-Aufführung, mit der ihr alle Messteilnehmer begeistert habt. Ihr habt sogar einen mir bekantnen und äußerst kritischen Musikpädagogen, dem selten ein Lob über die Lippen kommt, mir eurer Klangreinheit fasziniert und überzeugt! Alle Ehre! Nur weiter so! Bis zum nächsten Mal in der Salzburger Metropolitankirche! Grüße an alle! Angelo M.

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.