Montag, 29. September 2008

Jahrgangsfeiern

Auf Einladung der Organisatoren Daniel, Peter N., Erich U., Erich M. und des Unterfertigten trafen sich am Samstag, 27. 09. 2008 siebenunddreißig Jahrgangskolleginnen und Kollegen zur JAHRGANGSFEIER DER 60-JÄHRIGEN.


Um 10.00 Uhr war Treffpunkt im "Stocka", wo uns Erich U. mit seinem Team dankenswerterweise ein reichhaltiges Büfett mit verschiedenen Getränken vorbereitet hatte und wir uns so auf unseren Tag einstimmten.

Eine kurze Begrüßung und ein Willkommensgruß galt allen eingetroffenen und rüstigen Sechzigern. Zum erstenmal mit dabei war Frieda OBERHOLLENZER OBERLEITER und Silvano DAL PONT.
Letzteren trafen wir beim Heimatfernentreffen eine Woche vorher in Oberolang und haben ihn persönlich zu unserer Jahrgangsfeier eingeladen. Er hat uns gleich am nächsten Tag angerufen und seine Teilnahme bestätigt. Die Familie Dal Pont war bis 1963 in Olang ansässig und sind dann in die Nähe von Padua gezogen. Von dort ist er heute zu unserer Feier angereist. Deshalb galt ihm auch ein herzlicher Applaus.
Aus dem Ausland sind drei Kolleginnen und Kollegen anwesend: Margareth BRUNNER KOFLER aus Rum/Nordtirol, Karl DURNWALDER aus Vomp/Nordtirol und den weitesten Weg zu uns zurückgelegt hat Maria ENZ MAURER von Zell/Ebenhausen in der Nähe von München.
Sie hat für uns alle ein Überraschungsgeschenk mitgebracht und zwar einen Schnapsbecher aus Ton mit eingraviertem Namen und Jahreszahl. Ein Dankeschön und ein großer Applaus war ihr gewiss.
Den weitesten Weg aus Südtirol zu uns hat Katherina WILLEIT LAIMER. Sie ist in Dorf Tirol verheiratet und hat uns Organisatoren auch ein Geschenk mitgebracht. Alles aufmerksame Jahrgangskolleginnen.

Um 11.30 Uhr feierte Pfarrer Michael BACHMANN mit uns einen Wortgottesdienst im "Stocka". Wir alle waren sehr begeistert von den Worten, die er uns mit auf den zukünftigen Lebensweg gab. Auch die Lesung und die Fürbitten hatte er vorbereitet und einige unserer Jahrgangskolleginnen und Kollegen haben sie dann verlesen. Bei den Fürbitten wurde unserer beiden letzthin verstorbenen Jahrgangskolleginnen Agnes und Margareth gedacht und zwei Kerzen angezündet, die dann auf das jeweilige Grab gestellt wurden. Danke Hedwig und Franz T..
Als Abschluss sangen wir alle gemeinsam das Lied "Großer Gott wir loben dich" und so nahm dieser besinnliche Teil einen würdigen Ausklang in Gottes freier Natur, bei herrlichem Wetter, aber etwas kühlen Temperaturen.
Ein Dankeschön und ein Prosit auf unseren Pfarrer Michael.

Hernach ging es mit Fahrzeugen auf die Brunst Alm.
Drei Autos von Bruno, Paul B. und Wilfried und der Traktor mit Wagen von Paul B. standen zur Verfügung und alle bestiegen die Fahrzeuge, keiner ging zu Fuß. Ein Vergelt's Gott auch an die Besitzer und Lenker dieser Fahrzeuge. Sie haben uns alle gut hinauf und wieder zu Tal gebracht.
Nach einer halben Stunde Fahrt gelangten wir auf die Alm und die Sennersleut haben uns vorzüglich verkostet. Nach einer reichlichen und gutschmeckenden Hauptspeise wurde uns noch eine fürs Auge und Gaumen ausgezeichnete Nachspeise serviert. Die Getränke fehlten natürlich auch nicht. Alle waren zufrieden mit dem Essen und den Sennersleuten wurde ein große Lob ausgesprochen.
Unser Jahrgangskollege und Musiker Johann St. erfreute uns mit seinem Spiel auf der Ziehharmonika und abwechselnd wurden auch Gemeinschaftslieder gesungen. Ein geselliger und froher Tag auf der Alm ging zu Ende mit verschiedenen Kegelspielen: Peter N. hat einen "Weiten Kegel" aufgestellt, zwei Tischkegelspiele und ein Würfelspiel ergänzten das Angebot. Viererteams wurden zusammengelost und kurz vor Sonnenuntergang standen die Sieger fest. Ob alles mit rechten Dingen zuging, konnte im nachhinein nicht mehr festgestellt werden. Trotzdem ein Hoch auf unsere Top-Spieler Frieda Sch., Maria F., Franz W. und Wilfried U..

Daniel, unser Kassier, übergab den geschuldeten Betrag der Resi auf der Alm und vor der Abfahrt spendierte sie noch ein Abschiedsschnapsl.

Vor Einbruch der Dunkelheit erreichten wir noch den Gasthof "Riedl", wo zum Abendessen "Gerschtesuppe und Tirschtlan" aufgetischt und verschiedene Getränke konsumiert wurden. Nicht mehr alle kehrten dort ein, aber ein schöner Tag nahm seinen Ausklang bei Gesang, Musik und Tanz. Die letzten rüstigen Sechziger verließen um Mitternacht den Riedlhof und alle verabschiedeten sich mit dem Versprechen, sich in 5 Jahren wieder zu treffen.











EIN HOCH AUF UNSEREN JAHRGANG!










Samstag, 26. Oktober 2013
Wiederum auf Einladung der Organisatoren Daniel, Peter N., Erich U., Erich M. und des Unterfertigten, trafen sich an diesem Tag dreiunddreißig Jahrgangskolleginnen und -Kollegen zur JAHRGANGSFEIER DER 65-JÄHRIGEN im Hotel "Tharerwirt".

Um 18.00 Uhr traf man sich in der Bar zu einem Aperitiv und wir waren erfreut, dass wiederum so viele der Einladung gefolgt sind.
Daniel begrüßte alle Kolleginnen und Kollegen und verwies darauf, dass man sich zum halbrunden Geburtstag keine allzugroße Feier  vorgestellt und daher sich für ein gemütliches Beisammensein bei Speis und Trank beim "Tharerwirt" entschieden hat.
Einen besonderen Applaus verdienten sich die am weitesten Angereisten: Mariedl aus der Nähe von München (Zell/Ebenhause) und Silvano aus der Nähe von Padua (Campo San Martino).
Wir begaben uns nun in den Speisesaal, wo uns ein köstliches Essen serviert wurde.
Zwischendurch wurde geplaudert, gesungen und unser Jahrgangskollege Hans spielte mit seiner "Ziachorgel" auf.
Nach dem Essen sah man auch Einzelne, die das Tanzbein schwingten. Hier ist anzumerken, dass man mit dem Alter immer gemütlicher wird und die körperliche Ertüchtigung nicht mehr so sehr im Vordergrund steht!
Was für die nächste Feier noch zu verbessern wäre ist die
Sitzordnung. Vielleicht kann hier ein neu zu gründendes Komitee Abhilfe schaffen!
Um die Mitternachtsstunde besuchte uns noch eine Abordnung der 60-Jährigen, die beim Nachbarn im Hotel "Alp Cron" gefeiert haben.
So nahm dieses Jahrgangstreffen kurz nach Mitternacht ein gemütliches Ende und wir werden uns bemühen, für das nächste Treffen ein ordentliches Programm auf die Beine zu stellen.
Zum Schluss sei noch Georg, dem Chef vom Hotel "Tharerwirt" für die freundliche Aufnahme und das gute Essen gedankt.
Wir haben bereits unseren 40. Geburtstag, also vor 25 Jahren, auf der "Tharerhütte" am Kronplatz gefeiert.

Hier noch eine Aufzählung unserer Feierlichkeiten:
1978 - 30 J.: St. Magdalena/Gsies (Hl. Messe) - Hotel "Quelle"
1983 - 35 J.: Neustift/Vahrn - Vorderiggerhof
1988 - 40 J.: "Tharerhütte" am Kronplatz; Abends Gasthof
                      "Trattes"
1993 - 45 J.: Panorama - Angerer Alm (Aperitiv) - Lanzwiesen
                     Alm
1996 - 48 J.: Gasthof "Arndt - Lorenzi-Hütte - "Trattes-Alm"
1998 - 50 J.: Hl. Messe in MO - Stocka (Aperitiv) -
                     Lanzwiesen Alm - "Tharerwirt"
2000           : Milleniumsfeier wegen schlechter Witterung
                     abgesagt
2003 - 55 J.: "Stocka" (Aperitiv) - Brunstalm
2008 - 60 J.: "Stocka": Wortgottesdienst u. Aperitiv - Brunst-Alm -
                      Oberriedl
2013 - 65 J.: Hotel "Tharerwirt"




Donnerstag, 18. September 2008

Wallfahrt nach Hl. Kreuz/Gadertal

Am Mittwoch, 17.09.08 sind Herbert, Meinhard, Tonl und ich zu einer Wallfahrt nach Hl. Kreuz aufgebrochen.
Um 7.00 Uhr hat uns Horst mit dem Auto nach GEISELSBERG zum "Pietos Brindl" gebracht und dort haben wir unsere Wallfahrt zu Fuß begonnen.
Wir wanderten Richtung FURKELPASS und weiter nach ST. VIGIL/ENNEBERG, erstiegen das RIED JOCH, wo wir eine kurze Erholungspause einlegten.
Ein Anruf an Tonl ergab, dass wir nicht den idealen Weg eingeschlagen haben, denn der richtige Wallfahrtsweg führt zu einem See, wo uns der St. Vigiler Dorfpolizist Hartmann mit einer Jause überraschen wollte. Wir alle habe aber von dieser netten Geste nichts gewußt und so haben wir uns telefonisch mit ihm verständigt, dass wir uns bei der 4. Station treffen.
Wir setzten unsere Wanderung am Ried Joch fort und Tonl hatte, nachdem es leicht abwärts ging, mit dem "Freudenreichen Rosenkranz" begonnen, wie es sich auf einer Wallfahrt ja auch gehört. Das normale Fußvolk betete fleißig nach und so gelangten wir schließlich auf die ARMENTARA WIESEN und zur Station, wo uns Hartmann erwartete und auftischte. Anschließend setzte er mit uns den Wallfahrtsweg fort. Zuvor bedankten wir uns noch für die leibliche Stärkung.
Bei jeder Station bis zur Wallfahrtskirche hielten wir kurz inne und beteten in unseren Anliegen.
Gegen 14.30 Uhr trafen wir, nach sechsstündiger reiner Gehzeit, in Hl. Kreuz ein, wo wir in der Kirche den Abschluss machten.
Im nahegelegenen Hospiz stillten wir unseren Durst, bevor es dann mit dem Lift bzw. zu Fuß bis zur Mittelstation weiterging. Eine Stärkung, bei herrlichem Wetter auf der Terrasse, war uns gegönnt. Hernach fuhren wir talwärts bis nach St. Leonhard und bestiegen dann den Bus, der uns nach Bruneck brachte, wo uns Horst wiederum nach Hause begleitete. Ein Dankeschön an den Chaffeur.
So ging ein besinnlicher und eindrucksvoller Tag nach einer langen Wanderung bei herrlicher Herbststimmung zu Ende.

Donnerstag, 4. September 2008

Quer durch Südtirol - Von Salurn zum Brennerpass

Termin: 23. August - 30. August 2008
Reiseleiter: Wolfgang Niederhofer - Vai e Via AktivReisen - Bozen


Meine Frau ZILLI und die beiden Söhne CHRISTIAN und HANNES haben mir zum 60. Geburtstag eine Wanderung mit Vai e Via "Quer durch Südtirol - Von Salurn zum Brennerpass" spendiert. Die Kosten haben sie übernommen, wofür ich ihnen noch nachträglich danken möchte, die Wanderung mußte ich auf "Schuster Rappen" selbst erledigen.
Ein "mulmiges" Gefühl hatte ich schon einige Zeit vorher immer wieder, da eine Wanderung von 8 Tagen eine gute Kondition erfordert und der schwere Rucksack (ca. 12 kg mit Proviant und Getränk) - laut Vorschriften der Reiseleitung - während der gesamten Wanderwoche selber getragen werden muß!
Frei nach Goethe "Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich" wird dieser Teilabschnitt Südtirols Schritt für Schritt erwandert, etwas abseits der gängigen Wege.

Kurze Wegbeschreibung:
Wanderung von Salurn nach Truden, über die Bletterbachschlucht zum Weißhorn und die ausgedehnten Waldflächen des Regglberges in das Latemar-, Rosengarten- und Schlerngebiet.
Über die Sarntaler Alpen und das Penser Joch gelangt man in die Fuggerstadt Sterzing. Am Brennerpass endet dann der Teil 4 der Wanderung "Quer durch Südtirol".

Teilnehmer:
Reiseleiter WOLFGANG; GERTRAUD, LINDE, ALFRED, KLAUS, KURT, PAUL


Sa, 23.08.08: Um 5.53 Uhr bin ich in Olang mit dem Zug abgefahren. Am Bahnhof traf ich die erste Teilnehmerin dieser Wanderung, Linde. Ich war ja zum erstenmal bei einer solchen "Quer durch Südtirol-Tour" dabei und kannte die Teilnehmer daher auch nicht. In Bruneck sind dann Gertraud und Alfred zugestiegen, in Brixen Klaus, in Klausen Wolfgang und in Salurn erwartete uns Kurt.
In SALURN sind wir dann alle gemeinsam um 8.30 Uhr losgegangen Richtung BUCHHOLZ und GFRILL. Dort nehmen wir im Gasthof "Fichtenhof" ein gutes Mittagessen ein und müssen wetterbedingt bis 16.00 Uhr ausharren. Das Trudner Horn ging sich aus Zeitgründen nicht mehr aus und sind deshalb direkt nach TRUDEN weitergewandert.
Übernachtung und Früstück in einem Gasthof in Truden, wo abends auch eine "Jungfrauenabschiedsfeier" über die Bühne geht, bei welcher ein Schnäpschen ersteigert und bis zum bitteren Ende der Tour mitgetragen wird; die Wandergruppe war auf solche hochgradigen Getränke nicht eingestimmt und auch nicht erprobt!
Strecke: 20 km - Höhenmeter: 1.400 - Abstieg: 400 m - Gehzeit: 7 Stunden


So, 24.08.08: Von Truden nach KALTENBRUNN (beim Vorbeiwandern an der Kirche haben wir mitbekommen, dass gerade Sonntagsmesse ist), UNTERRADEIN, RADEIN, BLETTERBACHSCHLUCHT mit seinen beeindruckenden geologischen Formationen, Aufstieg zum WEISSHORN (2.317 m), welches als weithin sichtbare Landmarke im Süden Südtirols steht; Abstieg zum JOCHGRIMM (2.000 m). Dort Abendessen und Übernachtung, wobei zu erwähnen ist, dass auf dieser Hütte ein Almkirchtag stattfindet. Durch die Anstrengung während des Tages bekommen wir von der Stimmung in der Hütte nicht mehr viel mit.
Zu den Trinkgewohnheiten: Wenn es in einer Hütte oder in einem Gasthaus nur Forstbier gibt, trinken wir Weizenbier, wenn es kein Forstbier gibt, wird ein anderes konsumiert (dies auf Empfehlung des Reiseleiters Wolfgang).
Strecke: 15 km - Höhenmeter: 1.500 - Abstieg: 650 m - Gehzeit: 7 Stunden

Mo, 25.08.08: Von Jochgrimm zum LAVAZE´-PASS, REITER ALM, durch das SKIGEBIET OBEREGGEN und unter den zerklüfteten Formationen des LATEMAR-MASSIVS (Labyrinth) vorbei zum KARERPASS (kurze Kaffee-Pause). Immer wieder genießen wir weite Blicke über das Etsch- und Eisacktal bis zu den schneebedeckten Gipfeln des Alpenhauptkammes. Vom Karerpass wandern wir unterhalb der Westwände des Rosengartens Richtung PAULINERHÜTTE und weiter zur ROSENGARTEN-/ KÖLNERHÜTTE (2.337 m). Dort kommen wir um 19.00 Uhr an, essen, übernachten und frühstücken am nächsten Morgen.
Wir starten jeden Tag um ca. 8.00 Uhr und erreichen unser Ziel zwischen 18.00 und 20.00 Uhr.
Strecke: 26 km - Höhenmeter: 1.200 - Abstieg: 1.000 m - Gehzeit: 9 Stunden


Di, 26.08.08: Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der westlichen Dolomiten. Die bizarren Zinnen und Spitzen des Rosengartens führen uns in eine ursprüngliche und gewaltige Dolomitenlandschaft.
Von der Rosengarten-/Kölnerhütte kommend überqueren wir das TSCHAGER JOCH (2.630 m), gelangen zur PREUSS- und VAIOLETHÜTTE, steigen zum GRASSLEITENPASS (und Hütte: 2.599 m) auf, es geht wieder talwärts und auf der anderen Seite hoch zum MOLIGNONPASS (2.613 m) und weiter zum TIERSER ALPL, wo wir zu Mittag gut bedient und vorzüglich verköstigt werden. Beim Bier gilt immer noch die gleiche Formel. Vom Tierser Alpl geht es weiter zum Schlern, einem der Wahrzeichen Südtirols, und zum SCHLERNHAUS, wo sich die nächste Übernachtungsmöglichkeit bietet.
Vor dem Abendessen besteigen wir noch den PEZ (2.560 m) und genießen die Abendsonne.
Strecke: 17 km - Höhenmeter: 1.350 - Abstieg: 1.200 m - Gehzeit: 7 Stunden


Mi, 27.08.08 - Königsetappe: Vom Schlern erreichen wir über die SCHLERNBÖDELEHÜTTE, BAD RATZES, KASTELRUTH, TAGUSENS, TROSTBURG, die Tahlsohle des Eisacktales, die wir bei WAIDBRUCK queren. Über charakteristische Eisacktaler Kulturlandschaften gelangen wir über BARBIAN, DREIKIRCHEN (schöner Abendblick in die Dolomitenlandschaften; Besichtigung der drei Kirchen mit besonderer Schlossverriegelung) zur GASSERHÜTTE auf der Villanderer Alm. Nach dieser anstrengenden Tour, wo wir am Nachmittag noch 1.400 Höhenmeter zu bewältigen haben, genießen wir das Abendessen auf der neuerbauten Hütte (1.750 m).
Eine erfrischende Dusche und der wohltuende Schlaf in den neuen Zimmern ist ein Genuss.
Diese anstrengende Etappe wäre ein bischen anders zu planen (Übernachtung in der Schlernbödelehütte statt Schlernhaus oder sonst Dreikirchen, wie geplant), was wir auch unserem Reiseleiter bzw. Wanderführer Wolfgang in leisen Tönen, weil müde, zu verstehen geben.
Alfred mußte arbeitsbedingt von Waidbruck aus mit dem Zug für 2 Tage nach Hause fahren. Welch ein Glück für ihn! Am letzten Tag begleitet er uns dann wieder.
Strecke: 27 km - Höhenmeter: 1.400 - Abstieg: 2.100 m - Gehzeit: 9,5 Stunden


Do, 28.08.08: Über die VILLANDERER ALM (Einkehr Stöffelhütte) wandern wir zum Wallfahrtskirchlein am LATZFONSER KREUZ. Kurze Andacht in der Kirche, hernach Mittagessen in der nahegelegenen Hütte. Von dort reichen unsere Dolomitenblicke zum Rosengarten, Schlern, Langkofel, Sellagruppe bis zu den Villnösser Geislern und Peitlerkofel.
Über die SARNTALER ALPEN (Tellerjoch: 2.530) geht es weiter zur romantisch-urig gelegenen FLAGGERSCHARTEN- bzw. MARBURGERHÜTTE (2.481 m). Wolfgang, Klaus und Kurt besteigen die JAKOBSSPITZE, ich wandere mit den zwei Frauen weiter zur Hütte, weil ich schon das letzte Jahr mit meinem Bergkamerad Tonl auf diesem Gipfel war.
Auf der Flaggerschartenhütte sind die Männer in einem Vierbett- und die Frauen in einem Zweibettzimmer untergebracht.
Das Abendessen und das Frühstück haben wir immer in den Hütten eingenommen; das Mittagessen teilweise in Hütten oder sonst haben wir uns aus dem Rucksack bedient.
Strecke: 19 km - Höhenmeter: 1.200 - Abstieg: 600 m - Gehzeit: 7,5 Stunden


Fr, 29.08.08: Von der Marburgerhütte überschreiten wir das TAGEWALDHORN (2.708 m). Beim Abstieg Richtung ASTENBERG passiert mir durch Unachtsamkeit bzw. Unkonzentriertheit ein böser Sturz. Mit dem Schuh bin ich an einem Stein angestoßen und vornüber gestürzt. Geistesgegenwärtig kann ich durch eine Drehung bergwärts auf dem Bauch auf einem kleinen Flecken Gras landen und mich festhalten. So verhindere ich einen weiteren Absturz und trage nur, Gott sei Dank, kleinere Abschürfungen davon. Ein guter Schutzengel begleitet mich.
Wolfgang und Klaus verarzten mich und so kann ich mit der Gruppe die Wanderung fortsetzen. Danke.
Es geht weiter zum PENSER JOCH (2.211 m), wo eine kurze Mittags- und Erholungspause eingelegt wird und der Abstieg beginnt dann über das GOSPENEIDERTAL nach STERZING.
Nördlich von uns dominieren die vergletscherten Gipfel der Stubaier- und Zillertaleralpen, getrennt durch den Taleinschnitt des niedrigsten Alpenüberganges, dem Brennerpass.
Nach einem langen Abstieg erreichen wir die Fuggerstadt Sterzing, wo wir im Gasthof "Zur Post" übernachten.
Vor dem Abendessen beten wir alle gemeinsam in einer nahegelegenen Kirche und danken Gott, dass dieser Tag noch so ein gutes Ende nimmt.
Ich danke nochmals allen Teilnehmern dieser Wanderwoche für die Kollegialität und den guten Beistand an dem für mich wirklich nicht leichten Tag. Vergelt`s Gott.
Strecke: 21 km - Höhenmeter: 700 - Abstieg: 2.200 m - Gehzeit: 8,5 Stunden


Sa, 30.08.08: Der letzte Wandertag steht auf dem Programm. Vom Sterzinger Talkessel gehen wir Richtung Wiesen/Pfitsch zur PRANTNER ALM (1.800 m), weiter zur HÜHNERSPIELHÜTTE, wo eigentlich der ZIROGER HÖHENWEG beginnt. Wir setzen die Wanderung fort bis zur ENZIAN-SCHUTZHÜTTE und essen das letztemal zu Mittag. Der vierte Teil der Wanderwoche "Quer durch Südtirol" endet dann am BRENNERPASS, wo wir alle wohlbehalten und voller Zufriedenheit um 16.30 Uhr eintreffen. Der letzte Wegabschnitt endet in einem wildromantischen bzw. urigen Steig, welcher mit einiger Phantasie ausgemacht werden kann!
Der niedrigste Alpenübergang ist heute eine der meistbefahrendsten Transitrouten der Alpen. Nach einer intensiven Wanderwoche zu Fuß treffen wir wieder auf den Massenverkehr.
Getreu dem Motto "Kein Forstbier" haben wir uns bei einem Paulaner Bier in Bahnhofsnähe verabschiedet und sind pünktlich um 17.10 mit dem Zug vom Brenner abgefahren.
Wir verabreden uns zu einem späteren Zeitpunkt wieder einmal zu treffen, eventuell Fotos und Nachbetrachtungen auszutauschen.
Unserem Wanderführer Wolfgang sei an dieser Stelle nocheinmal herzlichst gedankt für die wirklich gute Organisation dieser Südtiroldurchquerung und vielleicht ergibt sich das nächste Jahr wieder die Möglichkeit, einen anderen Teil Südtirols zu durchwandern.
Gewisse Textpassagen habe ich der Ausschreibung "Vai e Via AktivReisen" entnommen; die Daten hat mir der Reiseleiter dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.
Strecke: 18 km - Höhenmeter: 1.250 - Abstieg: 820 m - Gehzeit: 6,5 Stunden.

Zusammenfassend ergeben sich folgende Daten:
Strecke: 163 km - Höhenmeter: 10.000 - Abstieg: 8.970 m - Gehzeit: 62 Stunden.
Pro Tag: 20 km - Höhenmeter: 1.250 - Abstieg: 1.125 m - Gehzeit: 7,75 "



Ansitz in Buchholz Vor dem Latzfonser Kreuz