Abfahrt in Olang um 9.00 Uhr mit KATHI, CHRISTIAN, ELINA und ZILLI. Unterwegs wurde in einer Landzeitraststätte Nahe Wörgl zu Mittag gegessen, bevor das Auto auf einem Bauernhof in der Nähe des Flughafens von München abgestellt wurde. Den Hintransport zum Flughafen übernahm die Besitzerin des Hofes; der Abflug erfolgte pünktlich um 15.30 Uhr und nach einer Stunde landeten wir bereits in BERLIN. Mit dem Taxi ging es weiter bis zur Wohnung von HANNES und MAIJASTIINA in die Bochumerstraße.
Zum Abendessen gab es vorzügliche finnische Spezialitäten: Lachs und Rentierfleisch mit Zutaten.
Zum Abendessen gab es vorzügliche finnische Spezialitäten: Lachs und Rentierfleisch mit Zutaten.
Die Jugend hat sich bei H & M einquartiert, für Zilli und meine Wenigkeit war im Hotel "Hansablick" in unmittelbarer Nähe ein Zimmer reserviert.
Donnerstag, 20.08.09: Nach dem Frühstück unternahmen Zilli und ich eine Einkaufstour am Kurfürstendamm. Anschließend fuhren Christian und ich zum Olympiastadion, wo ja der 800-Meter-Vorlauf anlässlich der Leichtathletik-WM mit dem Trainingskollegen Lukas RIFESSER stattfand.
Vor dem Stadion trafen wir Christian OBRIST, der seinen 1500m-Vorlauf bereits hinter sich hatte, aber leider das Halbfinale nicht erreichte.
Ich verfolgte das Rennen von Lukas neben einer Reihe von Sudanesen (Fans von Kaki) im halbgefüllten Stadion von Berlin (Platz für ca. 70.000 Personen).
Nach 400 Metern lag Lukas an der Spitze des Feldes, doch auf der Zielgeraden wurde er von 3 Mitkonkurrenten übersprintet und fiel auf Platz 4 zurück. Die ersten drei eines jeden Vorlaufes qualifizierten sich für das Halbfinale. Bis zum letzten Vorlauf hatte er noch Hoffnung, über die Zeit ins Halbfinale zu kommen, aber dann war der Traum vorbei.
Gewonnen hat seinen Vorlauf der Bahrainer Kamel mit einer Zeit von 1:46.43, Lukas erreichte das Ziel in 1:47.07. Schade, aber er ist noch jung und kann noch viel erreichen.
Vor dem Stadion haben wir den Leichtathletikexperten der "Dolomiten", Reinhard BLAAS getroffen, der noch einige Aufnahmen von uns machte (nachzuschauen unter
Hannes und ich sind am Nachmittag zum Museum "Berliner Unterwelten" gefahren, die anderen sind zum Plötzen-See geradelt.
Im Museum werden Schwerpunkte wie Bombenkrieg und Luftschutz thematisiert. In den ausgedehnten, authentischen und geschichtsträchtigen Räumen werden zudem Funde aus Bunkern des ehemaligen Regierungsviertels, sowie Kriegsschrott und Bodenfunde als Hinterlassenschaft des Zweiten Weltkrieges gezeigt. Außerdem erfährt man viel Interessantes über Dinge, die sich im Berliner Untergrund befinden bzw. befunden haben (http://www.berliner-unterwelten.de/).
Am Abend war ich in Begleitung der drei Frauen im Berliner Konzerthaus anzutreffen, wo das Europäische Jugendorchester mit einer Orchesteranzahl von 140 Jugendlichen zwischen 16 und 24 Jahren aus 27 europäischen Ländern grandios aufspielte. Wie die Sprecherin erzählte, haben sich 4000 Jugendliche für dieses Orchester beworben, 140 wurden durch einen Wettbewerb ermittelt.
Im ersten Teil wurden russische Werke dargeboten, im zweiten Teil französische. Wir hatten gute Plätze in der Galerie gleich hinter dem Orchester und so konnten wir bestens verfolgen, mit welcher Begeisterung und Konzentration sie alle beim Musizieren waren. Auch wenn sehr anspruchsvolle Musik geboten wurde, die Harmonie und Freude dieser Jugendlichen übertrug sich auch auf die Zuhörer. Ein Südtiroler zählte auch zu diesem Orchester und wie ich später in Erfahrung bringen konnte, probt und musiziert dieses Jugendorchester auch in Bozen.
Freitag, 21.08.09: An diesem WM-Tag fand wieder ein Rennen mit Südtiroler Beteiligung statt. Bei trüben und feuchtem Wetter gingen wir zu Fuß zum Brandenburger Tor, wo "Unter den Linden" das 50km-Gehen mit Alex SCHWAZER stattfand. Er zählte zu den Favoriten, hielt sich die ersten Runden auch immer in der Spitzengruppe auf, fiel aber nach 15 km etwas zurück und von Runde zu Runde wurde der Abstand immer größer, bis er schlußendlich aufgab. Gesundheitliche Probleme machten ihn zu schaffen. Schade, wir hatten so sehr gehofft, dass er eine Medaille holen würde, aber er ist noch jung und hat noch einige Chancen, erfolgreich zu sein. Er ist ja zur Zeit noch amtierender Olympiasieger und dieser Titel ist viel höher einzustufen als ein WM-Sieg.
Auf der Strecke trafen wir viele Bekannte aus Südtirol. Den Sportler Lukas Rifesser mit Trainer Gert CREPAZ und seiner Frau, den Sportreporter und Fotografen Reinhard Blaas, gar einige Fanclubmitglieder von Alex, die Verbandsspitze der Südtiroler Leichtathletik, den Bozner Bürgermeister Luigi SPAGNOLLI, den Landtagsabgeordneten Elmar PICHLER ROLLE, der uns einlud in die "Casa Italia" ins Hotel Ellington zu kommen, wo Hannes und ich (die Sportler Christian und Lukas hatten sich zu einer Trainingseinheit verabredet) Südtiroler Spezialitäten genossen. Die Handelskammer Südtirol hatte zu diesem Nachmittag geladen. Gar einige Leichtathletikbosse aus Italien und Südtirol waren anwesend, der Fanclub, Fotografen und ein privater Fernsehsender. Hätte Alex eine Medaille geholt, wären wahrscheinlich noch viel mehr Leute anwesend gewesen; so war natürlich die Stimmung nicht die Beste.
Der Abend fiel buchstäblich "ins Wasser" und wir bewegten uns nur mehr in der Umgebung unseres Hotels und Hannes gab uns einen guten Typ für ein Restaurant.
Samstag, 22.08.09: Während die Frauen bei herrlichem Wetter einen Stadtbummel machten, haben Christian, Elina und meine Wenigkeit am Vormittag eine Schiffsfahrt auf der Spree gemacht, startend vor dem Kanzleramtsgebäude. Elina war sehr neugierig und die Fahrt auf dem Schiff war kurzweilig. Wir sind vorbeigeschifft am Reichtagsgebäude, ARD-Studio, Haus der Kulturen, Berliner Dom, Fernsehturm und ein Teil der Berliner Mauer war auch noch zu sehen.
Anschließend habe ich den Marathonlauf der Herren vor dem Kanzleramtsgebäude und im Ziel am Brandenburger Tor verfolgt und dem kenianischen Sieger und allen anderen Teilnehmern zugejubelt.
Am späten Nachmittag haben wir wieder gemeinsam eine Radtour zum Schloss Charlottenburg unternommen, wo wir auch in den Gärten Fotos gemacht haben.
Am späten Nachmittag haben wir wieder gemeinsam eine Radtour zum Schloss Charlottenburg unternommen, wo wir auch in den Gärten Fotos gemacht haben.
Sohnemann Hannes war an diesem Samstag in Leipzig mit seinem Masterstudium beschäftigt.
Noch eine Südtiroler WM-Teilnehmerin hatte am Samstag ihren großen Auftritt. Silva WEISSTEINER bestritt das 5000m-Finale und errang einen hervorragenden 7. Platz, als beste Europäerin. Bravo Silvia!
Der Abend klang aus mit einem köstlichen Abendessen (verschiedendste Tapasgerichte) in einem Restaurant am Brenzlauer Berg. Mit Lukas Rifesser und Alex Schwazer haben wir uns zu später Stunde in einem Lokal am Alexanderplatz verabredet und mit ihnen über ihre Rennen und andere lustige Begebenheiten geplaudert. Es war eine sehr lustige Gesellschaft und wie die Nacht dann weiterging kann ich hier leider nicht mehr berichten, da Kathi und ich mit einem Taxi nach Hause fuhren!
Sonntag, 23.08.09: Da Sonntag ist, sind Zilli und ich in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche am Kurfürstendamm gegangen, haben kurz gebetet und sind dann anschließend zur Siegessäule gegangen und haben dort zwei Runden des Marathonlaufes der Frauen verfolgt.
Nach dem Mittagessen im "Schleussen Krug" sind wir dann wieder alle gemeinsam in das Olympiastadion gefahren und haben dort sieben Finalwettkämpfe der Leichtathletik-WM verfolgt. Die spannendsten Wettkämpfe waren die Rennen über 1500m F, 800m M, 5000m M und die Staffeln über 4 x 400m.
Abends waren wir bei der Familie Schief zum köstlichen Essen auf ihrer Terrasse geladen.
Montag, 24.08.09: Wir (H & M, Zilli und ich) sind bei herrlichem Wetter und warmen Temperaturen mit der Bahn nach Werder an der Havel losgefahren. Dieser schmucke Vorort von Berlin liegt bereits in Brandenburg. Ein Abstecher auf die Insel Werder durfte natürlich nicht fehlen. Sie ist 900 x 400 m groß und wird von zwei Flüssen umflossen. Sie ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden.
In einem italienischen Restaurant haben wir vor unserer Abreise noch einmal Fisch gegessen.
Christian mit Kathi und Elina sind zum zoologischen Garten gegangen und die Kleine erzählte nachher von den vielen Tieren, die sie dort gesehen hat.
Um 15.30 Uhr verabschiedeten wir uns von Maijastiina und Hannes und fuhren per Taxi wieder zum Flughafen Tegel. Um 17.10 Uhr hoben wir in Berlin ab und landeten eine Stunde später in München. Dort wurden wir wieder abgeholt und zu unserem Auto auf den Bauernhof gebracht.
In der Ortschaft "Fischerhäuser" haben wir noch in einem typisch bayrischen Landgasthaus zu Abend gegessen und sind dann nach Hause gefahren. Um 23.00 Uhr sind wir in Olang eingetroffen.
Wir danken Hannes und Maijastiina, dass sie sich Zeit und Mühe genommen haben, uns während dieser sechs Tage in Berlin zu begleiten. Es war wirklich schön bei Euch und wir konnten viele neue Eindrücke wieder mit nach Hause nehmen. Mit der kleinen Elina hatten wir auch eine große Freude und so ist ein harmonisches Familientreffen leider allzufrüh zu Ende gegangen.
1 Kommentar:
Wor ehrlich a schiane Zeit und mir hobns fescht ginossn. Hon schun longe giwortn, enk olla wiedo zi segn, insb. mei Patnkind. Bis bold, Sohnemann Hannes
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